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Gemeinsam gegen Trickbetrüger - Neue Beamtin beim PK

Katrin Hofmann (PK Ronnenberg, links) und Silke Gottschalk (PI Garbsen, rechts)

Ronnenberg / Region.

"Ich freue mich sehr darüber, dass ich Frau Polizeioberkommissarin Katrin Hofmann gewinnen konnte, die Aufgaben einer Kontaktbereichsbeamtin in Ronnenberg zu übernehmen", erklärte Polizeikommissariatsleiter Christoph Badenhop aus Ronnenberg. Eine Kontaktbereichsbeamtin, kurz KOB, ist Ansprechpartnerin für die Bürger vor Ort.

Hofmann ist bereits seit 2000 Angehörige des Polizeikommissariats (PK) Ronnenberg. Ihr bisheriger Dienstort war allerdings die zum Zuständigkeitsbereich des PK gehörende Polizeistation in Hemmingen. Bereits dort hat sie die Arbeit mit Kindergarten- und Vorschulkindern sowie Senioren zu schätzen gelernt. Künftig ist sie Ansprechpartnerin für Präventionsbelange im gesamten Zuständigkeitsbereich des PK Ronnenberg.
Hofmann möchte bei Kindern das Vertrauen in die Polizei wecken und ihnen vermitteln, dass sie sich jederzeit an die Polizei wenden können. Gleiches gilt für die Gruppe der Senioren. So macht sie sich derzeit in allen Grundschulen bekannt und hat sich auch schon im Seniorenbeirat der Stadt Ronnenberg vorgestellt. Zu ihrem beruflichen Selbstverständnis gehört es, Anliegen, die an sie getragen werden, ernst zu nehmen und aktuelle Themen aufzugreifen. Sie zeigt auch dem PK-Leiter, wie er sich im Fall von betrügerischen Telefonanrufen oder ähnliches zu verhalten hat. "Dadurch möchte Frau Hofmann das Vertrauen in die Polizei verbessern und vermitteln, dass wir für die Menschen in unserem Bereich da sind um dadurch das Sicherheitsgefühl jedes einzelnen zu verbessern", so Badenhop.

Betrüger haben in den letzten Jahren unterschiedliche Varianten entwickelt, um an die Ersparnisse von Senioren zu gelangen. Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft der Generation 60 plus werden gezielt ausgenutzt. Enkeltrick, falsche Polizeibeamte, ausgeben als Microsoft-Mitarbeiter sind nur wenige Beispiele krimineller Machenschaften mit denen sich die Polizeibeamtinnen Katrin Hofmann (PK Ronnenberg) und Silke Gottschalk (PI Garbsen) in einem Präventionseinsatz der etwas anderen Art
auseinandergesetzt haben. Durch den direkten Kontakt mit dem Kunden vor Ort konnten am Donnerstag, 28. Februar, in den Filialen der Sparkasse in Hemmingen und Arnum Gespräche geführt und Anliegen besprochen werden. Die Bankkunden wurden zudem auf falsche Verhaltensweisen am Geldautomaten aufmerksam gemacht. Hier wurde besonders deutlich, dass oftmals gedankenlos gehandelt wird. Im anschließenden Gespräch wurde erläutert, dass mit diesen Handlungen Täter auf mögliche Opfer aufmerksam werden. Besonderes Verständnis konnte geweckt werden. Dieser ganz persönliche Austausch machte deutlich, dass das Dunkelfeld an Taten und Versuchen, Opfer in diesem Phänomen Bereich um ihr Erspartes zu bringen, gegeben ist. Nicht jeder hat den Mut, nach einer Tat das Geschehene zur Anzeige zu bringen. Hintergrund dieser speziellen Information für gerade lebensältere Menschen war und ist eben auch, dass die Angst von Senioren vor krimineller Bedrohung in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist. Die Tatsache, dass ältere Menschen im Vergleich zu anderen Altersgruppen deutlich weniger häufig Opfer von Straftaten werden, beruhigt sie nur wenig.
Verhaltensmaßnahmen können immer auf der Internetseite www.polizeiberatung.de/medienangebot/thema/betrug nachgelesen werden. Die Kontaktbeamtin des Polizeikommissariats Ronnenberg, Polizeioberkommissarin Katrin Hofmann steht unter der Telefonnummer 05109 - 517131 für Rückfragen zur Verfügung. In akuten Fällen mit zeitlicher Dringlichkeit wählen Sie bitte weiterhin die 110.

Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnliche Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und alleinlebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch als gute Bekannte aus und bitten um Bargeld. Auch das Vortäuschen als Polizeibeamter wird genutzt, um in den Besitz von Geld oder Wertgegenständen zu gelangen. Am Telefon versuchen die Betrüger, ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bringen, Geld und Wertgegenstände an einen Unbekannten zu übergeben. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass diese Dinge bei den Angerufenen zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Derartige Hinweise erhält die Polizei zurzeit von vielen Bürgern. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen eine andere Telefonnummer erscheinen lässt als die, von der ursprünglich angerufen wird. Vornehmlich wird zurzeit eine Durchwahl mit österreichischer Vorwahl genutzt.

Tipps:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
  • Legen Sie den Hörer auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint.
  • Sprechen Sie am Telefon nicht über persönliche und finanzielle Verhältnisse.
  • Ãœbergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen.
  • Informieren Sie die Polizei über 110 oder die Erreichbarkeit der örtlich zuständigen Dienststelle.