Wennigsen. Nach der aktuellen Aufnahmequote werden der Gemeinde Wennigsen in nächster Zeit zusätzlich 60 geflüchtete Menschen unterschiedlicher Nationalitäten zugewiesen. Die Landesaufnahmebehörde weist die Geflüchteten teilweise in wöchentlicher Taktung zu. Es handelt sich um schutzbedürftige Menschen, die in Deutschland einen Asylantrag gestellt haben. Grundsätzlich stehen der Gemeinde Wennigsen hierfür Unterkunftskapazitäten zur Verfügung. Allerdings wohnen dort seit Jahren Familien, die bereits anerkannt und integriert sind, aber bislang keinen anderen Wohnraum finden konnten. Sie sind gezwungen, weiterhin in Unterkünften zu wohnen und belegen somit die Unterkünfte der Gemeinde, für nachkommende Geflüchtete..
Nun sucht die Gemeinde Wennigsen für diesen Personenkreis geeigneten Wohnraum. Eine provisorische Bleibe, wie es die Unterkünfte sind, sei für die soziale Integration nicht gerade förderlich. Insbesondere für die Entwicklung der Kinder und auch für das eigenständige Familienleben mit etwas Privatsphäre, sei eine eigene Wohnung notwendig.
Daher bittet die Gemeinde ihre Bürger darum, leerstehenden Wohnraum zu melden. Die Gemeinde informiert und berät Interessierte individuell, wie sich die Mietübernahme gestaltet. Diese erfolgt in der Regel durch die Gemeinde Wennigsen oder das Jobcenter Region Hannover. Die Gemeindeverwaltung mietet die Wohnungen zunächst selbst an und steht Vermietern als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Eine soziale Anbindung der geflüchteten Menschen erfolgt über die Sozialarbeiter und die Integrationsbeauftragte der Gemeinde. Diese kennen die Familien und können die Bedarfe von Mietern und Vermietern abstimmen und das Mietverhältnis begleiten.
Soweit Bürger über geeigneten Wohnraum verfügen und diesen anbieten möchten, können sie sich an die Gemeindeverwaltung wenden. Voraussetzung für eine Anmietung ist u. a. die Einhaltung der Mietobergrenze. Ansprechpartnerin ist Frau Retzlaff, Gebäudemanagement, unter der Telefonnummer 05103-700793.
Für weitere Fragen stehen die Sozialarbeiter Herr Mischke (Telefonnummer 05103-700783) und Herr Mohamed (Telefonnummer 05103-700739), sowie die Integrationsbeauftragte Frau Kirli (Telefonnummer 05103-700753) zur Verfügung.
Sollte es der Gemeinde nicht gelingen ausreichend Wohnraum zu finden, bleibt der Gemeinde Wennigsen ab Herbst 2022 keine andere Wahl, als die Belegung von Sporthallen, damit den geflüchteten Menschen zumindest ein Dach über dem Kopf angeboten werden kann. Dies ist in den Nachbarkommunen bereits geschehen, da bei der Zuweisung von der Landesaufnahmebehörde keine Rücksicht auf vorhandene Unterkünfte vor Ort genommen wird.