Wennigsen.
Freifunk in Wennigsen? Der Antrag der Piraten in der Gemeinde Wennigsen traf im Feuerschutzausschuss auf Sympathien. In dem Antrag wurde vorgeschlagen, im öffentlichen Raum freie WLAN-Zugänge zu schaffen. Aus diesem Grund war in der vergangenen Sitzung ein Vertreter der Freifunkinitiative im Ausschuss, um die Mitglieder über die Möglichkeiten zu informieren. Allerdings sprachen sich die Mitglieder gegen eine Umsetzung durch die Verwaltung aus. "Dafür müssten wir zusätzliches Personal einstellen", erklärte Fachbereichsleiterin Ulrike Schubert. "Wir haben uns den Vortrag angehört und werden uns nun noch einmal genauer in den Fraktionen beraten, bevor wir im Rat eine Entscheidung treffen", so Ausschussvorsitzende Angelika Schwarzer-Riemer.
Auch der Antrag, die Toiletten im Rathaus der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, wurde im Ausschuss diskutiert. In diesem beantragen die Piraten, die Toiletten von 7 bis 19 Uhr der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Die Anlagen sollen auch am Wochenende offen sein. Das hingegen wurde vom Gremium kritisch betrachtet. "Für die beantragte Umsetzung müssen wir Personal bereitstellen, welches wir aktuell nicht haben. Zusätzlich würden bauliche Maßnahmen dazukommen", erklärte Schubert. "Auch den Antrag werden wir beraten und im Rat abstimmen", so Schwarzer-Riemer. Ein weiter Vorschlag wird ergänzend beraten: "Eine andere Möglichkeit wäre, die Toiletten zu den Öffnungszeiten der Bücherei und des Bürgerbüros zu öffnen", erklärte die Ausschussvorsitzende. Zusätzlich will die Verwaltung berechnen, welche Kosten anfallen, eine öffentliche Toilette zu errichten.
Weniger Anklang fand hingegen der Antrag der Piraten, ein einseitiges Parkverbot im Steinkrüger Weg in Bredenbeck zu verwirklichen. "Es waren Anwohner im der Gremiumssitzung, die sich ganz klar dagegen ausgesprochen haben", so Schubert. "Auch auf Nachfrage bei der Feuerwehr und bei aha, ob es Probleme beim Durchkommen geben würde, wurde beides verneint." Zusätzlich ergänzte die Fachbereichsleiterin, dass es vor einiger Zeit Diskussionen gab, da einige Autofahrer zu schnell im Steinkrüger Weg unterwegs waren. "Dadurch, dass auf beiden Seiten geparkt werden kann, hat sich das Problem von selbst geklärt. Ein einseitiges Parkverbot könnte genau dieses Problem wieder aufleben lassen." Der Ausschuss einigte sich darauf, den Antrag in den Ortsrat Bredenbeck zu verschieben.