Wennigsen.
Die Bastlergemeinschaft der Wennigser Wasserräder hat Fördergelder von rund 33.000 Euro beantragt, denn die 60 Jahre alte Attraktion im Deister und auch das umgebende Gelände sollen umfassend saniert werden. Unterstützt wird die Abwicklung des Antrages durch den Wirtschaftsförderer der Gemeinde Wennigsen, Christian Mainka. Im Sommer könnte dann die Regionsversammlung über eine Bewilligung der Fördergelder entscheiden. Die geplante Sanierung war Thema im letzten Finanzauschuss, hier sah Landschaftsarchitektin Gudrun Viehweg gute Erfolgschancen für eine entsprechende Förderung. Sie betreut Projekte für die Integrierte ländliche Entwicklung (ILE) für das Calenberger Land. "Ich bin noch nicht ganz so optimistisch, hoffe jedoch sehr auf einen positiven Ausgang," so der Vorsitzende der Bastlergemeinschaft, Arthur Fechner.
Er sieht ebenfalls Sanierungsbedarf für die angrenzende Aufenthaltshütte. "Wahrscheinlich werden wir die Hütte in Eigenregie ganz abreißen und auf einem geschotterten Platz durch eine Fachfirma neu errichten lassen. Ebenfalls müssen die rund 50 Stufen und das Geländer rund um die Wasserräder erneuert werden." Dazu finden noch Gespräche mit der Naturschutzbehörde der Region Hannover statt. "Auch mit der Klosterkammer als Eigentümerin haben wir uns bereits in Verbindung gesetzt."
Die diesjährige Wasserräder-Saison startet am Sonnabend, 13. Mai, um 15 Uhr. "Neu dabei ist eine Murmelbahn, die von hannoverschen Maschinenbaustudenten entworfen wurde. Und zum ersten Mal wird ein Modell - der Annaturm - durch Stromerzeugung mit Wasserkraft erhellt werden. Da dieses Jahr die Wasserräder zum 60. Mal aufgebaut werden, ist für den 26. August ist ein Jubiläums-Lichterfest geplant", verrät der Vorsitzende, der wie jedes Jahr die letzten Monate dazu genutzt hat, gemeinsam mit dem 19-köpfigen Bastlerteam die fälligen Reparaturarbeiten vorzunehmen. "Dazu werden die über 20 Modelle jeweils im Herbst abgebaut, in unsere Werkstatt in die Hirtenstraße gebracht und im April dann wieder aufgebaut. Alles wird bisher allein durch Spenden finanziert."