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Feuerwehrhaus Bredenbeck - "Hier besteht Gefahr für Leben und Gesundheit der Einsatzkräfte"

Marion Holzkamp, Diplom-Ingenieurin bei der Feuerwehrunfallkasse (FUK), hat bei der Begehung des Feuerwehrhauses in Bredenbeck einiges zu bemängeln.

Bredenbeck.

Zu schmal, zu kurz und nicht auf dem Stand der aktuellen Technik: Bei einer Begehung des Feuerwehrhauses Bredenbeck hatte Marion Holzkamp von der Feuerwehrunfallkasse (FUK) einiges zu bemängeln. „In der Fahrzeughalle und der Waschhalle können nicht einmal die Minimalvorschriften erreicht werden“, stellte die Diplom-Ingenieurin im Beisein von Gemeindebrandmeister Uwe Bullerdiek und Ortsbrandmeister Sven Lührs sowie Vertretern der Gemeinde und Mitgliedern der Feuerwehr fest. Müssen sich die Aktiven in der Fahrzeughalle umziehen, wird ein Abstand von 1,50 Metern zum Fahrzeug gefordert. „Hier sind es nicht einmal 50 Zentimeter“, kritisierte Holzkamp. Ohnehin sei es nicht mehr zeitgemäß, dass die Persönliche Schutz-Ausrüstung (PSA) von den Einsatzkräften in der Fahrzeughalle angezogen werden müsse. „Es ist noch erlaubt, aber ein Umkleideraum muss bis auf 21 Grad beheizt werden können. Das ist hier im Winter nicht möglich“, sagte sie. Und auch den von der FUK geforderten Abstand von 50 Zentimeter von den Fahrzeugen zu den Wänden und Toren sowie zwischen zwei Fahrzeugen, wenn deren Türen geöffnet sind, gibt es im Bredenbecker Feuerwehrhaus nicht - gerade einmal eine Hand breit bis maximal 40 Zentimeter Platz bleibt. Die geöffneten Türen bei zwei Fahrzeugen überlappen sogar. „Ich sehe bei dieser Situation eine Gefahr für Leben und Gesundheit der Einsatzkräfte“, sagte Holzkamp. Durch diese Einschätzung ist der Bestandsschutz des Gebäudes nicht mehr gegeben. Dass eine vernünftige Außenbeleuchtung fehlt und die ankommenden Einsatzkräfte vor den Toren entlang laufen, wurde zur Nebensache. Klar ist, dass die Situation so nicht bleiben kann. „Es kann zunächst eine Übergangslösung geben, aber auf lange Sicht müssen die Mindeststandards erreicht werden“, sagte Holzkamp. Da alle Feuerwehrgerätehaus in der Gemeinde Wennigsen geprüft werden, schlug sie vor, alle Ergebnisse abzuwarten und dann eine Prioritätenliste zu erstellen.