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Feuerwehr: Achtsamkeit wegen Hitze

Karl-Heinz Mensing

Region.

Der Feuerwehrverband Region Hannover informiert anlässlich erneuter Rekordtemperaturen und der in der Region weiter anhaltenden Dürre über die extreme Wald- und Vegetationsbrandgefahr sowie eine hohe Belastung für Mensch und Tier.

"Passen Sie auf sich und Ihre Umwelt auf", appelliert Karl-Heinz Mensing, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes Region Hannover, angesichts der aktuellen Wettersituation und weist auf die sieben Tipps zu den größten Gefahren bei Hitze des Deutschen Feuerwehrverbandes hin:

  • Besonders gefährdet durch die heißen Tage sind ältere Menschen und Kinder: Achten Sie auf Ihre Mitmenschen, die nicht selbst für sich sorgen können!
  • Lassen Sie weder Menschen noch Tiere in abgestellten Fahrzeugen eingeschlossen – auch nicht „für kurze Zeit“!
  • Die tägliche Trinkmenge sollte bei gesunden Menschen mindestens drei Liter betragen. Feuerwehrkräfte im Atemschutzeinsatz sollten mindestens eineinhalb weitere Liter trinken.
  • Vermeiden Sie möglichst pralle Sonne; verlegen Sie Aktivitäten im Freien auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden.
  • Grillen Sie in der Natur nur auf dafür ausgewiesenen Plätzen. Respektieren Sie Verbote (zum Beispiel in Waldbrand gefährdeten Gebieten) und werfen Sie keine brennenden Zigaretten weg.
  • Achten Sie bei Aktivitäten im Freien auf die Witterung. Informationen können hier auch Warn-Apps für Mobiltelefone bieten.
  • Melden Sie Brände sofort unter der europaweiten Notrufnummer 112. Zögern Sie nicht die Feuerwehr zu rufen. Gerade der schnelle Einsatz kann verhindern, dass aus einem Entstehungsbrand ein Großfeuer wird.

Weiterhin mahnen die Feuerwehren zur Vorsicht zum Schutz der trockenen Natur:

  • Werfen Sie keine Zigaretten oder andere brennende Gegenstände in die Natur – erst recht nicht aus dem Fahrzeug! Schnell kommt es zu einem Böschungsbrand an Autobahnen und anderen Straßen.
  • Lassen Sie niemals Fahrzeuge mit heißen Abgasanlagen auf trockenen Feldern oder Wiesen stehen. Es besteht die Gefahr, dass sich die Vegetation daran entzündet. Dies betrifft neben allen Modellen mit am Fahrzeugboden liegenden Katalysatoren (viele Pkw mit Otto-Motoren) künftig auch immer mehr Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro VI. Werden diese in den Regenerationsmodus geschaltet, können sehr hohe Temperaturen auftreten.
  • Beachten Sie auf jeden Fall das in vielen Wäldern geltende Rauchverbot!
  • Grillen Sie in der Natur nur auf dafür ausgewiesenen Plätzen. Respektieren Sie Verbote zum Beispiel in Waldbrand gefährdeten Gebieten.
  • Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort über Notruf 112. Hindern Sie Entstehungsbrände durch eigene Löschversuche an der weiteren Ausbreitung, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen.

Der Deutsche Feuerwehrverband gab bereits im vergangenen Jahr Sicherheitstipps, die auch 2020 nichts an ihrer Aktualität verloren haben.

www.feuerwehrverband.de/hitzewelle-achten-sie-auf-sich-und-ihre-umwelt/

Der Deutsche Feuerwehrverband weist außerdem auf die Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid hin:

Die Initiative „CO macht k.o.“ informiert: Mit der aktuellen Hitzewelle steigt auch die Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid zuhause. Denn an sehr warmen Sommertagen sind die Abgase der Feuerstätten (z.B. zur Warmwasser-Erstellung) im Vergleich zur Außenluft oft nicht heiß genug, um vollständig abzuziehen. Durch den Abgasrückstau gelangt giftiges Kohlenmonoxid in die Wohnung. Dass kann zu schweren CO-Vergiftungen bis hin zum Tod führen. Experten von #COmachtKO raten zur regelmäßigen Ãœberprüfung und Wartung der Feuerstätten. Zusätzlich sollten CO-Melder in Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten und in Aufenthalts-und Schlafräumen installiert werden. 

www.feuerwehrverband.de/hitzewelle-vergiftungsgefahr-durch-kohlenmonoxid-steigt/