Springe / Wennigsen.
Das Baugebiet Klostergrund in der Gemeinde Wennigsen wird an das Wärmenetz der Stadtwerke Springe angeschlossen. Insgesamt 170 Häuser und Wohnungen sollen zukünftig vom Nahwärmenetz versorgt werden. Das rund 1.900 Meter lange Netz wird von einer Energiezentrale versorgt, in der Wärme erzeugt wird. Ein Blockheizkraftwerk, ein Holzpellet-Kessel und ein Erdgas-Brennwert-Kessel werden in der Energiezentrale für die benötigte Versorgung installiert. Die Anlage soll im Norden des Baugebiets, auf einem freigehaltenen Grundstück, errichtet werden. Ähnliche Anlagen sind werden von den Stadtwerken am Großen Graben und der Heimvolkshochschule in Springe betrieben.
Lennart Danckert, Pressesprecher der Stadtwerke Springe, erklärte, dass das Investitionsvolumen bei über einer Million Euro liegt. "Die Bauarbeiten starten voraussichtlich zwischen April und Juni. Die erste Wärmelieferung soll Ende 2018 erfolgen."
Doch was macht diese Art der Wärmeversorgung so besonders? "Die dabei eingesetze Kraft-Wärme-Koppelungstechnologie, kurz KWK, ist sehr energieeffizient und CO2-sparend. Die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme wird dabei zum Heizen genutzt. Von der KWK-Technologie profitieren Anwohner und Umwelt gleichermaßen: Die Anwohner haben als Kunden der Stadtwerke Springe günstige Heizkosten. Für die Bauherren entsteht ein zusätzlicher Anreiz: Durch die eingesetzte KWK-Technologie und den Einsatz regenerativer Wärme aus Holz werden die Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz erfüllt. Dadurch sind keine weiteren Ersatzinvestitionen der zukünftigen Bauherren, z. B. in regenerative Energieerzeugung, notwendig."