Degersen.
In Degersen steht nun das neue Storchennest. Es wurde heute, am 1. Februar im Kapellengarten aufgestellt. Warme Worte fand Ortsbürgermeister Walter Rasch, Bürgermeister Christoph Meineke hatte sogar noch einen Reim parat.
Die Idee für das Storchennest ist schon älter, doch die Planung hat größere Ausmaße angenommen als gedacht. Gut 21 Seiten für die Statik kamen zusammen und auch die Frage des Geldes musste geklärt werden. Etwa 6.000 Euro hat das Storchennest gekostet, 3.000 Euro hat die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung beigesteuert, der Rest kam durch Spenden zusammen. „Wir haben früher oft große Projekte gefördert, aber seit einigen Jahren fördern wir auch gerne kleinere Projekte, denn hier steckt viel ehrenamtliche Arbeit drin“, so Ulrich Knocke von der Bingo Umweltstiftung. Architekt Henning Dorl kümmerte sich um die Umsetzung des Fundaments. Fünf Kubikmeter Beton und ein Stahlkäfig sorgen für einen sicheren Stand des Storchennests. Der Stamm wurde aus Sachsen geliefert, das Nest selber bauten die Storchenfreunde aus Degersen. Nest und Stamm wurden am heutigen Tage zusammengeführt. Rund 200 Arbeitsstunden stecken in dem Projekt.
„Wenn man in Degersen Hilfe braucht, bekommt man sie auch. Das hat auch dieses Projekt gezeigt“, freut sich Ortsbürgermeister Rasch über die Zusammenarbeit der Helfer. Aus Wennigsen war auch Bürgermeister Christoph Meineke gekommen: „Der Storch bringt die Babys sagt der Volksmund und das zeigt ja wie verwurzelt der Storch in unserer Gesellschaft ist. Daher ist es schon das hier ein neues Zuhause für einen Storch entstanden ist.“ Mit einem kleinen Reim: ´Gott segne dieses Storchennest, auf das ein Storch sich niederlässt`, hofft Meineke auf baldigen Besuch im Nest. Im Mai wurden vom Kapellengarten aus schon Storche gesehen, in Bredenbeck und Wennigsen wurden ebenfalls welche gesichtet. Da sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich ein Storch niederlässt. Einen Namen gibt es auch schon für den ersten Degerser Storch, er soll Danquard heißen.