Wennigsen.
In vielen Punkten stimmen die Überlegungen von FDP und WIG überein. Das machte die Haushaltsausschuss-Sitzung deutlich. FDP und WIG wollen die Kosten für die Stelle des Wirtschaftsförderers reduzieren – die WIG um 75 Prozent, die FDP in 2019 um 100 Prozent. Auch Planungskosten für die Ansiedlung von Gewerbegebieten schlagen WIG und FDP vor – beispielsweise für Flächen an der B217 in Evestorf und Holtensen.
Uneinig waren sich beide allerdings bei der Gewerbesteuer. Während die WIG dafür plädierte, die 20 Punkte-Erhöhung hinter die erfolgte Hauptstraßensanierung zu stellen, pflichtete FDP-Ratsherr Hans-Jürgen Herr dem SPD-Vorschlag bei, in 2019 um 10 Punkte und später noch einmal um 10 Punkte zu erhöhen. Diese „Salamitaktik“ wies die WIG ebenso als nicht sinnvoll zurück wie den Hinweis, es müsse alle Beteiligten ein bisschen steuerlich treffen. „Gewerbetreibende zahlen auch Grundsteuer“, konterte WIG-Vize Markus Hugo.
Die Liberalen wünschten sich außerdem 15.000 Euro für ein Personalentwicklungskonzept und Mittel zur Errichtung eines Forderungs-Managements oder Controllings. Keine Anträge zum Haushalt stellten bislang AfD und SPD vor.