Bredenbeck.
Aus dem Kellerfenster eines Hauses am Klosterkamp in Bredenbeck stieg schwarzer Rauch auf. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte berichtete der Besitzer des Hauses, dass er seinen Bruder vermisse, der ihm bei Renovierungsarbeiten am Haus half.
Bereits nach wenigen Minuten waren die ersten Feuerwehrleute unter Atemschutz im Gebäude, um die vermisste Person zu suchen. Auf dem Weg in den Keller stellte der erste Trupp fest, dass die Tür zum Keller von innen verschlossen war und deswegen gewaltsam geöffnet werden musste. Dank des Einsatzes einer Wärmebildkamera fanden die Kameraden der Feuerwehr die vermisste Person zügig.
Der Rettungsdienst führte eine Erstversorgung in seinem Einsatzfahrzeug durch und transportierte den Patienten in ein nahegelegenes Krankenhaus. Ein weiterer Angriffstrupp führte Löscharbeiten durch, die Feuerwehr Evestorf entrauchte das Haus mit ihrem Drucklüfter. Etwas mehr als ein Jahr nach dem Großeinsatz im Klosterkamp waren die Feuerwehren Bredenbeck, Holtensen und Evestorf, sowie ein Rettungswagen im Einsatz. „Diesmal handelt es sich zum Glück nur um eine Übung“, klärte Malte Göring die Situation auf. „In den vergangenen Wochen wurde verstärkt der Innenangriff bei einem Wohnungsbrand geübt und somit das Gelernte praxisnah angewandt“.
Da die Feuerwehr möglichst realistisch üben muss, ist nicht jedes Objekt geeignet. In diesem Fall handelte es sich um ein Haus, welches kernsaniert wird. „Über die Möglichkeit, Übungen realitätsnah durchführen zu können, freuen wir uns immer sehr“, so Isabelle Jansen.
Am 10. August haben Interessierte die Möglichkeit, von 12 Uhr bis 18 Uhr selbst tiefer in die Arbeit der Feuerwehr Bredenbeck einzublicken. Unter dem Motto: „Feuerwehr erleben - Viele Aufgaben ein Team“ stellt sich die Wehr vor.