Bredenbeck/Wennigsen.
Es tut sich etwas in Bredenbeck: Nach DGM (Dorfgemeinschaftshaus)und EDEKA bekommt Bredenbeck in Kürze auch noch einen öffentlichen Bücherschrank.
Wennigsen-Holtensen hat seinen Bücherturm, der Kernort Wennigsen hat einen offenen Schrank für Bücher am Hagemannplatz. In Völksen, in Kirchdorf, in Weetzen, in Hiddestorf, in Gehrden, an vielen Orten gibt es weitere öffentliche Bücherschränke. Nun ist Bredenbeck an der Reihe. Die Idee dazu entstand laut Ortsbürgermeisterin Mariannne Kügler im letzten Herbst. Nach längerer Standortsuche steht er nun dort, wo er bleiben soll, nämlich unter einem Baum neben dem ehemaligen Volksbankgebäude. Noch ist er ganz leer und kann damit seine Funktion noch nicht erfüllen.
Das Prinzip ist ganz einfach: Wer ein Buch hat, das er nicht mehr braucht, stellt es im Bücherschrank anderen zur Verfügung. Dort kann sich umgekehrt auch jeder bedienen. Die Bücher haben ein zweites, drittes, viertes Leben, Nutzer des Bücherschrankes kommen dort miteinander ins Gespräch. Geöffnet ist der Bücherschrank immer, einen Ausweis braucht man nicht. Aber Kümmerer, die dafür sorgen, dass er auch tatsächlich gut befüllt wird.
Wer das in Bredenbeck sein wird und wann er offiziell eröffnet wird, das erfahren wir laut Kügler in Kürze. Bundesweit gibt es mehr als 1.500 öffentliche Bücherschränke, viele davon, aber längst nicht alle, finden Interessierte auf der Seite www.openbookcase.org . Das Phänomen hat seinen Ursprung übrigens in einem Kunstprojekt der 90er Jahre, als die Amerikaner Michael Clegg und Martin Guttmann Stromschaltkästen in Graz, Hamburg und Mainz zu offenen Bibliotheken umfunktionierten.