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Entdeckertag in Wennigsen: Tolle Aktionen und Kritik an der Region Hannover

Weiße Kappen tragen die Wasserballer der Bezirksligaauswahl, blaue Kappen die Waspospieler aus der Deutschen Wasserball-Liga.

Wennigsen .

Regionsentdeckertag und das Jedermannradrennen ProAm mit Straßensperrungen und Busausfällen am selben Sonntag: Wie kann die Region Hannover so etwas gestatten? Dadurch seien Ehrenamtliche und Vereine behindert worden, die mit dem Aufbau des Entdeckertags beschäftigt waren und nicht anreisen konnten. Auch Gästen sei somit die Anreise erschwert worden - oder sie hätten ihre Ausflugspläne in die Region verworfen. "Es wird schwierig, unter diesen Voraussetzungen Ehrenamtliche und Vereine zu motivieren, im kommenden Jahr ein Tourenziel zu melden", stellt Amirah Adam vom Tourismus-Service Wennigsen fest. "Trotzdem haben alle ihr Bestes gegeben, um Wennigsen als einladenden Ort zu präsentieren."

Es waren dann doch noch 600 Gäste, die bei zumeist sonnigem Wetter die sechs Anlaufpunkte im Ort besuchten. Es lockten der Wasserpark, das Museumsfest, Kunsthandwerk am Spritzenhaus, Kirchen- und Klosterbesichtigungen, Führungen an der Sonnenuhr, ein Straßenflohmarkt und ein Tag der offenen Tür im Atelier Musicon. Gut angenommen worden sei auch der Kutschenshuttle, der die Veranstaltungen anfuhr und viele gut gelaunte Gäste ein- und aussteigen ließ.

Im Wasserpark fanden sich besonders viele Besucher beim Wasserballfreundschaftspiel von Waspo 98 gegen eine Bezirksligaauswahl ein, das Waspos Stadionsprecher Frank Glaubitz unterhaltsam moderierte. Schnell und erwartet lag der Deutsche Pokalsieger und Vizemeister vorn. Doch als sich beide Mannschaften bei 18 Grad Wassertemperatur verabredeten, ein weiteres verkürztes Viertel zu spielen, holten die Bezirksligisten vom SV Langenhagen, Hellas Hildesheim und SV Stadt Oldendorf auf: Am Ende stand es  6:3 für Waspo.
Auf die Frage, warum sich der Erstligist auf so ein Spiel einlässt, meinen Waspos Trainer Karsten Seehafer und Präsident Bernd Seidensticker unisono:"Das gehört einfach dazu." Wasserballer bleiben eben bodenständig, auch wenn sie in der Nationalmannschaft oder international spielen, das nächste Mal übrigens wieder in der Championsleague am 9. Oktober im Stadionbad gegen den Titelverteidiger aus Budapest.