Nordgoltern. Am heutigen Freitagabend, 20. Januar, hat sich die Freiwillige Feuerwehr Nordgoltern zu ihrer Jahreshauptversammlung getroffen. Obwohl auch das neue Feuerwehrgerätehau, welches die Wehr gemeinsam mit der Feuerwehr Großgoltern bezieht, Thema war, wurde die Versammlung ein letztes Mal im alten Feuerwehrhaus abgehalten. Hier wurden dann auch die Wahlen und eine Beförderung durchgeführt. .
Ortsbrandmeister Dirk Engelmann begrüßte seine Kameraden, Vertreter aus Rat und Verwaltung und Bürgermeister Henning Schünhof zu Beginn der Versammlung. Die Schlüssel des neuen Feuerwehrhauses seien zwar schon übergeben worden, ein Einzug aber wohl erst im März möglich. Bei der Wahl zum Ortsbrandmeister und zum stellvertretenden Ortsbrandmeister stellten sich Engelmann und Achim Gäfke zur Wiederwahl und wurden von den aktiven Kameraden auch einstimmig gewählt. „Ich bedanke mich für das erneute Vertrauen“, so Ortsbrandmeister Engelmann nach dem Wahlgang, „Ich bin mir sicher, dass wir das gemeinsam schaffen werden und die nächsten sechs Jahre genauso schön werden wie die letzten sechs Jahre.“ Auch die Wahl des Kommandos verlief einstimmig.
Anschließend wurde Sebastian Volker zum Löschmeister befördert. Alle anderen Beförderungen und Ehrungen sollen dann nach dem Umzug im neuen Feuerwehrhaus stattfinden.
„Ich erinnere mich noch an den ersten Spatenstich vor fast genau einem Jahr“, erklärte Bürgermeister Schünhof, „Da standen wir damals im Schneeregen und ich habe nicht geglaubt, dass das Gerätehaus zum Ende des Jahres fertig sein sollte.“ Doch im Dezember konnten die Schlüssel übergeben werden. Auch wenn nun noch Restarbeiten durchgeführt werden, soll der Umzug der beiden Wehren im März vollzogen werden. „Der Bau ist nicht zum BER von Barsinghausen geworden. Ich danke für eure Geduld, ihr musstet lange in eurem alten Gerätehaus ausharren, doch ein Ende ist in Sicht“, so Schünhof weiter. Er dankte den Kameraden auch für die Spende des alten LF8, welches bei der Spendenaktion für die Ukraine an Kovel übergeben werden konnte. Die Ersatzbeschaffung sei auf den Weg gebracht. Er dankte auch dafür, dass die Kameraden stets in Bereitschaft für die Bereitschaft der Regionsfeuerwehr seien. Überflutungen und Moorbrände hätten gezeigt, auf was sich die Feuerwehr unter dem Klimawandel vorbereiten muss. „Die Bereitschaft auch überörtlich tätig zu sein verdient die höchste Anerkennung.“ Abschließend wünschte der Bürgermeister den Feuerwehrleuten gute Kameradschaft im neuen Gerätehaus mit den Kameraden aus Großgoltern. Dass zwei Ortswehren sich ein Haus teilen, sei ein Novum in Barsinghausen.
Ortsbrandmeister Engelmann berichtete von acht Einsätzen im Jahr 2022. Darunter drei Brandeinsätze und er erinnerte auch an den Verkehrsunfall auf der B65 und einen brennenden Mähdrescher. Ansonsten hätte man den Aufbau des Feuerwehrhauses vom Spatenstich, über das Richtfest, bis zur Schlüsselübergabe verfolgt. Die Ortswehr hat 112 Mitglieder, davon 28 Aktive, neun in der Altersabteilung und 75 fördernde Mitglieder.
Der stellvertretende Stadtbrandmeister Kai Krömer warf in seinem Bericht einen Blick auf die Coronazeit. Keine Ortswehr sei ausgefallen. Auch die Verabschiedung des Stadtbrandmeisters Dieter Engelke sei ein Höhepunkt im letzten Jahr gewesen. Er freute sich darüber, dass das Bauunternehmen das neue Gerätehaus nicht nur schnell, sondern auch im vorgegebenen Finanzrahmen aufgebaut habe. Allgemein seien die Einsatzzahlen in Barsinghausen stabil, auch wenn eine Häufung von Ölspuren zu verzeichnen sei. Die Mitgliederzahlen der Feuerwehr seien ebenfalls stabil.
Für die Politik richtete Gerald Schroth (CDU) Worte an die Kameraden. Er dankte den Feuerwehrleuten vom ganzen Herzen für den ehrenamtlichen Einsatz. „Ihr seid Tag und Nacht bereit und helft bei Notlagen. Die Bürger verlassen sich auf euch.“ Auch die Zeit für Lehrgänge sei die Freizeit der Feuerwehrleute. Der Rat werde noch über Gelder für Ausstattung des neuen Gerätehauses beraten, Schroth zeigte sich aber sicher, dass alle Fraktionen es im Sinne der Feuerwehr entscheiden werden.
Nach gut einer Stunde war die Tagesordnung abgearbeitet und Ortsbrandmeister Engelmann eröffnete den geselligen Teil der Versammlung.