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Energiekrise: Energiesparziele der Gemeinde Wennigsen

Wennigsen. Auch die Gemeinde Wennigsen sieht sich angesichts der aktuellen Energiekrise in der Pflicht, in puncto Energiesparen schneller und konsequenter voranzukommen. Das Thema wird zur Chefsache und der Klimaschutzmanager der Gemeinde legt einen Energiesparplan für kurzfristige Maßnahmen mit großer Wirkung vor. .

Die Gemeinde Wennigsen ist derzeit dabei alles dafür vorzubereiten, dass mit Beginn der Heizperiode alle denkbaren Maßnahmen getroffen wurden, um im kommenden Winter die Einsparpotenziale im direkten Einflussbereich der Gemeinde zu heben, die ohne großen technischen Aufwand erreichbar sind. Das könne je nach Gebäude laut Jan Krebs, dem Klimaschutzmanager der Gemeinde, locker bis zu 20 Prozent der Energie einsparen. Somit wird es möglich sein, dass die Gemeinde Ihren Anteil dazu beiträgt die Folgen der drohenden Energieknappheit abzuwenden.

Die Verwaltung erarbeitet gerade eine Dienstanweisung, die verbindlich den nachhaltigen Umgang mit Energie regelt. Damit sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgefordert überall Energie einzusparen, wo es möglich ist. Also achtsam mit dieser knappen und wertvollen Ressource umzugehen. Dieser Vorschlag wird über alle Fachbereiche und den Personalrat hinweg uneingeschränkt unterstützt.

„Durch die Klimakrise haben einfach sehr viele noch nicht ausreichend Handlungsdruck verspürt,“ erklärt Jan Krebs, „traurig nur, dass erst ein Krieg in Europa die Leute zum Umdenken bewegt,“ fügt er wehmütig hinzu.

Nichts desto trotzt ist er guter Dinge, denn auch die vielen kleinen Maßnahmen werden bereits in der kommenden Heizperiode große Einsparungen bringen. Alleine, dass die Büros nicht mehr überheizt, sondern durch eine entsprechende Einstellung der Zentralheizung nur noch wohl temperiert werden können wird voraussichtlich mindestens zwölf Prozent Heizenergie im Rathaus einsparen. Damit die Wärmeverteilung gleichmäßig erfolgt wird die Maßnahme der Heizungseinstellung mit einem Hydraulischen Abgleich kombiniert sowie der Wärmedämmung im Untergeschoss, wo diese im Vergleich zum restlichen Gebäude nur unzureichend vorhanden ist. Zudem wird eine Optimierung der Heizkurve vorgenommen, sowie stärker auf die Zeiträume geachtet, zu denen überhaupt geheizt werden muss.

Aber auch Strom soll eingespart werden. Aus diesem Grunde werden u.a. die restlichen Leuchtstoffröhren durch LED-Leuchten ausgetauscht, die elektrische Warmwasserbereitung in den WCs abgeschafft und die Mitarbeiter noch einmal daran erinnert, dass auch das Ausschalten des Lichts und der Bildschirme bei Verlassen des Arbeitsplatzes ein enormes Einsparpotenzial birgt.

Damit diese Maßnahmen auch in den anderen Liegenschaften entsprechend umgesetzt werden können, wird eine enge Abstimmung mit den Außenstellen sowie allen Hausmeistern der Gemeinde erfolgen. In Ergänzung dazu wird es Fortbildungen und Schulungen geben.

„Diesen Winter wird es darum gehen, dass wir alle gemeinsam das Ziel des Energiesparens konsequent verfolgen und wirklich nur so viel Energie zu verbrauchen, wie unbedingt notwendig ist, sowohl am Arbeitsplatz als auch zu Hause.“ betont Herr Klokemann. Herr Krebs erhofft sich: „…dass dieser Effekt langfristig anhalten wird, damit wir auch in den kommenden Jahren weiterhin diese Potenziale werden ausschöpfen können und auch mit weiteren Energieeffizienzmaßnahmen sowie der Umstellung auf erneuerbare Energien vorankommen.“