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Enercity und Gemeinde erweitern E-Ladestruktur und Carsharing

v.l.: Michael Koch-Schrand (Enercity), Jan Krebs (Gemeinde), Maaret Westphely (Stadtmobil) und Bürgermeister Ingo Klokemann.

Wennigsen. Wennigsen hat in der Ortsmitte im Frühjahr dieses Jahres zwei neue E-Ladesäulen erhalten, die jetzt auf dem Friedhofsparkplatz, auch als Heitmüllerparkplatz bekannt, genutzt werden können. Auch das Carsharing-Angebot wird hier erweitert. .

„Wir sind froh, dass wir alle Arbeiten zu den Ferien abschließen konnten und nun das Angebot für die Wennigser bereitstellen können“, so Maaret Westphely von Stadtmobil. Auf dem Parkplatz werden zwei Car-Sharing Fahrzeuge zu finden sein. Ein Verbrenner und ein E-Fahrzeug. Eine der Ladesäulen, mit je zwei Ladepunkten, wird von der Gemeinde selbst genutzt sowie für das Stadtmobil zur Verfügung stehen. Die zweite Ladesäule (2x22 kW), ebenfalls mit zwei Ladepunkten, wird öffentlich zugänglich sein.

„Es war klar der Wunsch der Politik beim Carsharing auch ein E-Fahrzeug anzubieten“, so Bürgermeister Ingo Klokemann, „Somit steht seit 20 Jahren ein Fahrzeug am Bahnhof und nun auch hier zwei Fahrzeuge.“ Es soll ein Angebot für Durchreisende sein, laut Westphely nutzen auch Firmen gerne das Angebot, aber auch Anwohner können die Ladepunkte, oder die Carsharing Fahrzeuge gerne nutzen. Circa 60 Personen nutzen das Carsharing Angebot in Wennigsen und teilten sich die Fahrzeuge, anstatt selbst ein Auto, oder einen Zweitwagen, anzuschaffen. „Es ist ganz klar eine meiner Aufgaben“, freut sich der Klimaschutzmanager der Gemeinde, Jan Krebs, „Besonders freut mich, dass wir mit Enercity schnell einen Anbieter gefunden haben, der auf eigene Kosten eine zweite Ladestation bereitgestellt hat und das der Netzbetreiber Avacon schnell für entsprechende Anschlüsse gesorgt hat und beide Säulen in einem Schritt aufgestellt werden konnten.“

„Es ist ein sinnvoller Standort, aber wir wissen noch nicht, ob er sich rentiert. Jedoch steigt der Bedarf und es wird sicherlich weitere Ladestationen geben“, erklärt Michael Koch-Schrand, Enercity, „Die Ladesäule von uns wird mit 100 Prozent Ökostrom beliefert.“ Für Krebs ist es wichtig, dass der Ausbau der E-Ladesäulen dem Bedarf entsprechend erfolgt. „Einfach irgendwo zehn Ladesäulen hinstellen wäre sicherlich nicht sinnvoll. Viele E-Fahrzeugbesitzer haben private Ladepunkte, daher ist es wichtig den Bedarf zu beobachten und dann an zentralen Stellen ein Angebot zu schaffen“, so der Klimaschutzmanager. Avacon betreibt eine Ladestation am Wennigser Bahnhof und auch Edeka Ladage bietet eine Ladestation bei sich an.

„Wir haben hier eine Lücke geschlossen und das Angebot erweitert“, so der Bürgermeister, „So können die Bürger auch einfach mal ein E-Fahrzeug beim Carsharing ausprobieren und Erfahrungen sammeln.“ Es sei ein Spagat, da nun Parkplätze durch die reservierten Ladepunkte verdrängt wurden. „Wir müssen jetzt einfach die Auslastung beobachten.“ Der Bürgermeister kann sich auch vorstellen, dass die Ladeinfrastruktur noch weiter ausgebaut wird, nicht nur in der Ortsmitte, sondern auch in den Wennigser Ortsteilen.