Holtensen (Wennigsen).
13 Brandeinsätze (Vorjahr acht), 18 Hilfeleistungen (Vorjahr elf) und drei sonstige Einsätze - Die Freiwillige Feuerwehr Holtensen (Wennigsen) leistete 34 Einsätze in diesem Jahr, 21 mehr als im Vorjahr. Wie Ortsbrandmeister Andre Grüger mitteilte, gehörten drei Großeinsätze dazu: so der Gebäudebrand in Bredenbeck am 18. Februar, der Gebäudebrand in Wennigsen am 5. Juli und der schwere Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 217 in Holtensen am 28. Juli. "Jeder aktive Feuerwehrmann hat im Jahr 2018 15 volle Tage Feuerwehrdienst im Durchschnitt absolviert, das sind stolze 3.500 Stunden zusammen. Das ist für eine Feuerwehr mit Grundausstattung schon eine stolze Leistung." Aktuell zählt die Feuerwehr 31 Aktive (Vorjahr 32), 36 Passive, 248 Fördernde, drei Ehrenmitglieder, acht Jugendliche (Vorjahr zwölf) und sechs Kinder (Vorjahr eins). Der Gesamt-Mitgliederbestand liegt bei 329 Mitglieder, ein Mitglied mehr als im Vorjahr.
Auch sonst war im Jahr 2018 einiges los: So hat sich das Problem mit der Bushaltestelle vor dem Gerätehaus endlich gelöst. "Diese befindet sich nun nicht mehr auf unserem Gelände", so Grüger. Eine Lösung für Falschparker, Vandalismus und andere Beschmutzungen sehen nicht gefunden. "Letzte Woche wurde sogar versucht hier einzubrechen, eine Lösung hier wäre ein, wie bereits bei der Gemeinde beantragt, ein Zaun mit zwei elektronischen Toren, die sich bei Alarm automatisch öffnen." Auch das Problem mit dem Mann, der sein Geschäft auf dem Gelände der Feuerwehr erledigte, hat sich gelöst. "Nach zweieinhalb Jahren konnten wir zusammen mit dem Ordnungsamt den Täter nachts um 3 Uhr stellen, satte 43 Mal hatte er seine Geschäfte hier erledigt, jetzt ist endlich Ruhe."
Noch zu lösen ist das Problem des Kreuzverkehrs von Fußgängern und Fahrradfahrern auf dem Vorplatz der Feuerwehr. Auch die Feuerwehrunfallkasse, kurz FUK, fordert die Gemeinde auf, das Problem zu lösen. "Die Situation ist aktuell sehr gefährlich, da es immer wieder zu gefährdenden Momenten kommt. Dies wäre mit einem Zaun ebenfalls erledigt", so Grüger.
Hannelore Nimmrich, stellvertretende Bürgermeisterin, machte in ihren Grußworten deutlich: "Ortsfeuerwehren müssen unbedingt erhalten bleiben!" Die Diskussionen über Zusammenlegungen würden nach wie vor nicht enden, dennoch hat sie eine klare Position. "Ich bin dankbar, dass wir die Ortsfeuerwehren haben, denn es ist eine schwere Aufgabe, die sie ehrenamtlich ausüben." Auch die Anforderungen an die Kameraden steigen weiter an. "Wir in der Politik haben in der Ratssitzung im Dezember mit der mehrheitlichen Ablehnung der Vorlage, einen externen Berater zu engagieren, um Einsparpotenzial bei den Feuerwehren zu finden, gezeigt, wie wir zur Feuerwehr stehen." Dafür erhielt Nimmrich Applaus von den Mitgliedern. Auch Ortsbürgermeister Wilhelm Subke lobte das Engagement der Ehrenamtlichen: "3.500 Stunden bedeutet, zwei Kameraden arbeiten das gesamte Jahr über 40 Stunden in der Woche nur für die Feuerwehr." Er betonte, dass er froh ist, dass das Problem mit der Bushaltestelle endlich beseitigt ist. "Uns zum Antrag des Zauns: Stellt diesen in der nächsten Ortsratssitzung, damit wir ihn in den politischen Ablauf bringen können."
Dann folgten schon die Ehrungen und Beförderungen der Kameraden: Für 25 Jahre fördernde erhielt Karsten Urbanek eine Urkunde. Tobias Gröger wurde zum Ersten Hauptlöschmeister befördert, Daniel Wiesner zum Löschmeister, Ronny Kolrep zum Ersten Hauptfeuerwehrmann und Catharina Landeck zur Hauptfeuerwehrfrau.
Die Wahlen verliefen ohne Probleme: Ronny Kolrep wurde erneut zum Atemschutzgerätewart gewählt, Thorsten Kurland übernimmt die Ämter des Sicherheitsbeauftragen und des Zeugwartes. Mit dem Posten des Sicherheitsbeauftragten löst Kurland Kai Lewald ab, der das Amt von 2009 bis 2012 und seit 2016 begleitet. Die Jugendfeuerwehr hat ebenfalls neue Leiter gewählt. So wurden Niko Makowsky zum Jugendwart und Christoph Püschel zum Stellvertreter gewählt.