Wennigsen.
Wende bei der Sanierung des Wasserparks Wennigsen: Der Wasserpark erhält nicht die ILE-Region Fördermittel. Das teilte Bürgermeister Christoph Meineke in der Ratssitzung mit. "Damit steht nicht fest, ob wir überhaupt eine Zuwendung aus dem Topf zur Förderung der integrierten, ländlichen Entwicklung (ZILE) erhalten", bedauert Meineke. Eine Ausschreibung in diesem Jahr ist jedoch nicht abwendbar, wenn der Wasserpark im nächsten Jahr saniert eröffnen will. Daher präsentierte Meineke nun eine Alternativfinanzierung: Die 750.000 Euro werden aus dem Haushalt zurückgezogen. Dafür soll nun ein Konzept erstellt werden, dass aus einer kommunalen Eigenfinanzierung besteht und mit oder ohne Fördermittel bestehen kann. Er schlug vor, der Verwaltungsausschuss solle die Freigabe der Mittel erteilen.
Hans-Jürgen Herr (FDP) betonte, dass das eine "überraschende Wendung mit einem vielleicht besseren Ende" ist. Peter Armbrust (CDU) beantragte, die Entscheidung der Freigabe der Mittel nicht im VA, sondern im Rat zu erteilen. Norbert Bohnenstengel (Grüne) erklärte, dass der Wasserpark neben einer großen Jugendarbeit auch sonst zahlreiche Aktivitäten neben dem Schwimmbetrieb ermöglicht. "Wir brauchen den Wasserpark als Naherholungsgebiet. Wir müssen dabei auch auf seine Attraktivität achten." Das unterstützte auch Klaus Kropp (SPD): "Wir müssen uns fragen, was ist uns der Wasserpark wert? Eine Sanierung ist wichtig und richtig. Dann sollten wir uns erst einmal auf die wichtigen Punkte konzentrieren und beispielsweise die Wohnmobilstehplätze zu einem späteren Zeitpunkt, dann vielleicht auch durch Fördermittel, ermöglichen. Wir müssen für den Wasserpark aber jetzt endlich was in die Hand nehmen." Auf einer Sondersitzung soll der Rat der Gemeinde das von der Verwaltung nun zu erarbeitende Konzept beschließen.