Wennigsen.
"Kennt ihr Albert Einstein?" Überraschend viele Finger schnellen hoch im Klassenraum der 2d der Grundschule Wennigsen. "Der hat nämlich mal gesagt: Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben", erzählt Hobbyimker Thies Claußen und startet seine Bienenpräsentation.
Klassenlehrerin Silja Hoppe-Brinkmann behandelt gern Naturthemen mit ihren Zweitklässlern. Das merkt man den Schülern an, die zum Teil ganz schön viel wissen, etwa, was CO2 ist und warum Bäume und Bienen für den Menschen so wichtig sind. "Stockdunkel ist es im Bienenstock - und daher kommt auch der Ausdruck," erklärt der Imker. Gespannt lauschen die meisten Kinder dem Vortrag - und das ist gar nicht so einfach bei der Hitze.
Die Schüler erfahren, dass die Imkerei fast so alt ist wie die Menschheit, lernen den Lebenszyklus einer Honigbiene kennen, was sie tun sollen, wenn sie gestochen werden: "Ganz schnell den Stachel herausziehen. Da hängt nämlich auch der ganze Stachelapparat dran, mit der Giftblase".
Claußen zeigt Bilder von seinem verwilderten Garten in Wennigsen-Holtensen, die Kinder verstehen, dass der bienenfreundlich ist. "Anders als die Steingärten", wirft Klassenlehrerein Hoppe-Brinkmann ein. Was ist der Unterschied zwischen Zucker und Honig? Welche Bienenprodukte kennt ihr? Zum Abschluss der Doppelstunde testen alle ihr neues Wissen in einem Bienenquiz. Am Mittwoch besucht Imker Claußen dann die 3c.