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Ein Hauch von Game of Thrones und Wendegeschichten

Tom Wlaschiha plaudert mit der Moderatorin, bevor er aus zwei seiner Lieblingsbücher vorliest.

Wennigsen.

Der Große Saal der Pinkenburg ist ausverkauft. Auf der Bühne sitzt und plaudert Tom Wlaschiha mit der Moderatorin. Die Zuschauer lauschen den beiden gebannt. Es ist die zweite Veranstaltung der Reihe "Herbstlese im Calenberger Land", eine Begegnung mit spannenden Prominenten und "ihren"Büchern.

Tom Wlaschiha kennen viele als gesichtlosen Killer H´ghar in "Game of Thrones" oder aus der Serie "Das Boot".  Vermutlich ist das Publikum in der Pinkenburg deshalb bunt gemischt, auch altersmäßig. "Wenn ich ein Drehbuch studiere, dann setze ich mich in meinen Lesesessel. Nach ein paar Seiten weiß ich, ob es mich interessiert oder nicht," antwortet der Schauspieler auf die Frage, wie er sich für eine Rolle enstcheidet. Ob es Kollegen gibt, mit denen er nicht gern zusammenspielt? Nein, da wüsste er keinen. "Aber bei Bett- und Kuschelszenen macht es bei manchen mehr Spaß, bei anderen muss man professionell sein, wie im richtigen Leben". Eine von vielen Antworten, mit denen Wlaschiha die Lacher auf seiner Seite hat.

Aber er kann auch ernst: "Jede Rolle, die ich spiele, da steckt auch ein Stück von mir drin."  Ähnlich verhält es sich mit zwei seiner Lieblingsbücher, die er für die Lesung an diesem Abend ausgesucht hat: "Kaltes Wasser" von Jakob Hein und "Comeback" von Alexander Osang. "Kennt jemand die Bücher?" Schweigen im Großen Saal.

Beide Romane sind Wendegeschichten:"Kaltes Wasser" handelt von Friedrich Bender, der sich als Schwindler in den Wechselstuben am Bahnhof Zoo sein erstes Startkapital verschafft. "Comeback" erzählt von einer ostdeutschen Rockband, die nach der Wende erst auseinanderfällt und dann noch einmal auf große Tour geht. Tom Wlaschiha ist in der Nähe von Dresden aufgewachsen und war zur Wendezeit selbst 16, 17 Jahre alt. " Ja, ich habe was mit den Protagonisten zu tun," gesteht der Schauspieler. Und dann liest er nacheinander aus beiden Büchern. Und es ist still im Saal. Dazwischen macht Wlaschiha eine Pause. Einige nutzen sie, um eines der Bücher zu erwerben. 

Bereits am Donnerstag, 28. November, ist Ex-Tatort-Kommissar Andreas Hoppe um 19 Uhr bei der letzten Ausgabe der "Herbstlese"ebenfalls  in der Pinkenburg zu Gast. Im Mittelpunkt steht Hoppes Buch "Die Hoffnung und der Wolf". Karten gibt es im Vorverkauf beim Reisebüro Cruising, Hauptstraße 23, bzw. an der Abendkasse zu 17 und ermäßigt zu 15 Euro.