Wennigsen. Am heutigen Donnertag, 31. März, war es so weit. Das Druckgeschäft von Gunnar Supper und Gerrit Kötter hat nach 20 Jahren endgültig seine Türen geschlossen. Die anhaltende Coronapandemie und die schlechte Auftragslage machten diesen Schritt aus wirtschaftlichen Gründen nötig. Zum Abschied gab es einen kleinen Sektempfang. Die Besucher waren sich einig: „In Wennigsen wird jetzt etwas fehlen.“ .
„In Wennigsen ist es ein total nettes Miteinander“, schaut Gerrit Kötter auf die letzten 20 Jahre zurück, „Wir hatten viele unglaublich nette Kunden. Da hat die Arbeit immer Spaß gemacht.“ Schwierig war es schon im letzten Jahr. Die Geschäftsleute hofften nach den Corona-Lockerungen auf einen erträglichen Sommer. „Doch selbst wenn es einigermaßen lief, deckte es maximal die Kosten“, so Kötter. Unter Corona wurden Werbeflyer, Drucke für Seminare, Messen, Handzettel, Einladungen, oder auch Notenblätter für Musiker nicht mehr in der Masse benötigt, dass ein Betrieb davon leben könnte. „Es ist ein großer Verlust für Wennigsen. Wirtschaftlich verständlich, aber es gibt so ein Angebot in Wennigsen nicht mehr“, sind sich die Gäste, die zum Abschied gekommen waren, einig.
2002 sind Gunnar Supper und Gerrit Kötter nach Wennigsen gekommen. Sie betrieben eine Buchbinderei und später auch einen Tee-Laden. Dort gab es auch einen Kopierer, welcher stets stark nachgefragt wurde. So entstand die Idee für die Druckerei. Nach 20 Jahren ist es damit nun vorbei.
Doch die beiden bleiben Wennigsen treu. Gunnar Supper betreibt seit drei Jahren das Bestattungsinstitut Supper. „Hier ist die Auftragslage gut und es gibt Arbeit für uns zwei. So sehen wir uns in Zukunft auch öfter“, freut sich Gerrit Kötter auf die Zukunft.
Die Räumlichkeiten der Druckerei haben bereits einen Nachmieter. Ein Anbieter von Seminaren und Webinaren wird seine Geschäftsräume in der Neustadtstraße einrichten.