Wennigsen, Sorsum.
Der Bau des Löschwasserspeichers in Sorsum hat begonnen. Wie Bürgermeister Christoph Meineke mitteilte, arbeitet sich seit Beginn vergangener Woche eine Barsinghäuser Tiefbaufirma durch den schweren Boden hinter dem Dorfgemeinschaftshaus. Die Maßnahme ist Teil des im Oktober 2019 im Feuerschutz-Ausschuss des Wennigser Gemeinderates vorgestellten Löschwasserplanes. Für die Ortschaft und den nördlichen Wennigser Brandschutzabschnitt. Den Plan hatten Verwaltung und Ortsfeuerwehr gemeinsam erarbeitet, um dem niedrigen Wasserdruck an den Entnahmestellen entgegen zu wirken.
Derzeit haben die Bagger Boden bis auf zwei Meter unter das natürliche Niveau abgetragen. Ein weiterer Meter muss bis zum kommenden Donnerstag entfernt werden. Dazu laufen derzeit rund um die Uhr Pumpen, um den Grundwasserspiegel für den Bereich zeitweilig zu senken. Dann sollen mit einem 90-Tonnen-Kran zwei Löschwasserbehälter mit einem Fassungsvolumen von 100 Kubikmetern eingebaut werden. Diese kommen von einem Spezialhersteller aus dem bayerischen Forst und kosten rund 33.000 Euro. Im Anschluss wird der Bereich wieder verfüllt und die Wiese kann weiterhin als Außenfläche für das DGH genutzt werden. Mit Hilfe der Tanks soll für zwei Stunden die vorgeschriebene Mindestwassermenge zur Verfügung gestellt werden. In dieser Zeit können im Bedarfsfall auch weitere Löschwasserstrecken, zum Beispiel vom Wennigser Feuerwehrgerätehaus, gelegt werden. Aufgrund der sensiblen Infrastruktur wie Kindergarten, Krippe und Waldorfschule im Ort, war eine nachhaltige Lösung dringend nötig.
"Seit Jahrzehnten schon wurde immer wieder die Löschwassersituation in Sorsum seitens der Freiwilligen Feuerwehr bemängelt und über die untragbare Situation in der örtlichen Presse berichtet. Nun ist mit den Löschwassertanks hinter dem Dorfgemeinschaftshaus ein echter Meilenstein für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Sorsums zu verzeichnen", freut sich Ortsbürgermeister Thomas Butterbrodt. Bürgermeister Christoph Meineke dankt dem Team von Ortsbrandmeister Jörg Schönfeld für die Unterstützung beim Löschwasserplan.