Wennigsen/Degersen. Die Ampel an der Möllerburgkreuzung (Bönnigser- und Degerserstraße) ist seit gut zwei Wochen außer Betrieb. Es kam bereits zu einem Verkehrsunfall und Verkehrsteilnehmer und Fußgänger berichten von brenzligen Situationen an der Kreuzung der beiden Landesstraßen. Eine Reparatur ist laut Landesstraßenbehörde nicht möglich..
„Die Anschaltbaugruppe mit Trafoeinheit ist defekt“, berichtet Martin Klose, Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, auf Nachfrage dieser Redaktion, „Das entsprechende Bauteil ist nicht mehr zu beschaffen. Der Grund: Die Anlage ist zu alt.“ Es handelt sich in diesem Fall um einen Totalausfall, der irreparabel ist. Die Landesbehörde befindet sich in Gesprächen mit Verkehrssicherern und der Gemeinde Wennigsen, um gemeinsam eine möglichst schnelle Lösung zu entwickeln. „In dieser Woche findet mit der Gemeinde Wennigsen ein Termin zum geplanten Baugebiet statt, welches ebenfalls Einfluss auf den Knotenpunkt hat. Hier sollen zudem mögliche Ausführungszeiträume thematisiert werden. Diese Punkte fließen in die Abwägung über die weitere Verfahrensweise dann mit ein“, so Klose weiter.
Am Donnerstag, 5. Dezember, kam es zu einem ersten Verkehrsunfall – glücklicherweise ohne schwerwiegenden Ausgang. Verkehrsteilnehmer zeigen sich vor Ort unzufrieden mit den getroffenen Maßnahmen nach dem Ampelausfall. „Sicherungen und Warnungen sind höchstens rudimentär vorhanden. Die Ampel „blinkt“ nicht und viel zu kleine Tempobegrenzungsschilder sind entweder versteckt, oder unmittelbar vor der defekten Ampel aufgestellt. Für Fußgänger und Fahrradfahrer ist das eine konkrete Gefahr, da Linksabbiegerspuren hier auch gern mal zum Überholen genutzt werden und die Situation so unübersichtlich wird“, kritisiert ein Passant. Die Landesbehörde habe im betroffenen Bereich auf den Ausfall der Anlage durch Beschilderung aufmerksam gemacht, erklärt dazu der Behördensprecher. Des Weiteren sei die Geschwindigkeit reduziert worden.
Eine kurzfristige Verbesserung der Situation scheint derzeit nicht wahrscheinlich, da alle für eine Reparatur in Frage kommenden Firmen derzeit hoch ausgelastet seien. „Die Landesbehörde bittet den fließenden Verkehr nachdrücklich darum, sich besonders rücksichtsvoll, insbesondere gegenüber verletzlicheren Gruppen und schwächeren Verkehrsteilnehmenden, zu verhalten“, so Klose.