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Breiter Rückenwind im Rat für die Petition zur Radweg-Beleuchtung

Der Gemeinderat fordert die Landesbehörde dazu auf, den Rad- und Gehweg zwischen Argestorf und Wennigsen mit einer Beleuchtung zu versehen.

Wennigsen. Die Online-Petition zur Schaffung einer Rad-und Gehwegbeleuchtung auf der Strecke zwischen Argestorf und Wennigsen bekommt breiten Rückenwind im Gemeinderat. Einstimmig hat das Gremium in der Sitzung am Donnerstagabend die zuständige Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr aufgefordert, eine Beleuchtung auf diesem Weg entlang der Landesstraße 390 zu realisieren. Außerdem wird die Gemeindeverwaltung beauftragt, eine Kostenberechnung für die Beleuchtung auf dieser und allen anderen vergleichbaren Strecken in der Gemeinde zu erstellen - um mithilfe dieses Zahlenmaterials die potenziellen Gesamtkosten abschätzen zu können..

Im Gemeinderat stößt die Online-Petition auf einhellige Zustimmung. Anne Marie Herbst aus Argestorf hatte die Petition vor rund einem halben Jahr initiiert. Mit Erfolg - denn innerhalb kurzer Zeit unterstützten 530 Personen, davon 441 aus Wennigsen, den Vorstoß. Nachdem somit das erforderliche Quorum von 360 Unterschriften erreicht war, gab Bürgermeister Ingo Klokemann das Thema an die Gremien der Lokalpolitik weiter.

"In der Dunkelheit kann es richtig gefährlich werden, wenn die Risse und großen Stolperkanten auf dem Weg nicht zu erkennen sind. Vor allem die vielen Kinder auf ihrem Schulweg, aber auch Senioren fühlen sich auf dem unbeleuchteten Rad- und Fußweg nicht sicher", begründete Anne Marie Herbst vor wenigen Monaten bei einem Treffen mit dem Bürgermeister ihre Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit auf der Strecke zwischen Argestorf und Wennigsen.

Nach Beratungen innerhalb der Fraktionen und in mehreren Ausschüssen stellte sich der Gemeinderat nun am Donnerstag einmütig hinter die Forderung nach einer Beleuchtung. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr solle hier als zuständiger Baulastträger in die Pflicht genommen und tätig werden.

Allerdings sieht der Rat darüber hinaus einen grundsätzlichen Bedarf an gut ausgebauten Rad- und Gehwegen im Gemeindegebiet. Dazu gehöre außer  einer angemessenen Breite, einem guten Zustand sowie einer guten Beschilderung auch eine ausreichende Beleuchtung. Aus diesem Grund solle die Gemeindeverwaltung nun eine Kostenermittlung für alle potenziellen Strecken bis Ende 2024 vorlegen. Dabei solle auch der Vorschlag der CDU-Fraktion aufgegriffen werden, bedarfsabhängige Lichtsteuerungssysteme zu prüfen.

"In der Sache sind wir uns alle einig. Allerdings muss der Weg zwischen Argestorf und Wennigsen klare Priorität haben, damit wir dort möglichst bald zu einem Ergebnis kommen", sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Angelika Schwarzer-Riemer.