Hannover/Wennigsen. In Wennigsen hat es im Juni und Juli mehrere Brände gegeben. So brannten zunächst zwei Carports in Degersen und Steinkrug, gefolgt von einem Holzstapel im Deister. Zuletzt war es eine Scheune in Holtensen, zu der die Feuerwehr ausrücken musste. Macht ein Feuerteufel Wennigsen unsicher?.
Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft zu den Fällen, weshalb Con-nect.de bei Staatsanwältin Kathrin Söfker zum Ermittlungsstand nachfragte. Demnach laufen die Ermittlungen derzeit noch auf Hochtouren und in alle Richtungen. „Die Brandermittler haben alle Möglichkeiten im Blick, doch die Ermittlungen sind noch in vollem Gange“, so Söfker. Da bei mehreren Bränden in kurzem Abstand schnell der Gedanke von Brandstiftung, oder gar einem Serientäter aufkommen kann, berücksichtigten die Ermittler auch diese Möglichkeiten. Jedoch: „Es muss aber erst einmal geklärt werden, ob es sich überhaupt in allen Fällen um Brandstiftung handelt und danach sieht es nicht aus“, so die Staatsanwältin weiter. So gibt es zum Scheunenbrand Hinweise auf eine mögliche Brandstiftung, in anderen Fällen aber derzeit nicht.
Entgegen anderen Tatsachenbehauptungen, die zu diesem Thema in der Öffentlichkeit aufkamen, könne die Staatsanwaltschaft laut Söfker nur sagen: „Es ist noch nichts ausermittelt. Die Staatsanwaltschaft kann einen Zusammenhang der Taten derzeit nicht bestätigen und es wurde und wird derzeit von uns auch nicht von einem Serientäter gesprochen.“
Demnach gibt es laut Staatsanwaltschaft derzeitig keine gesicherten Erkenntnisse in eine Richtung und es werde weiterhin in alle Richtungen weiter ermittelt. „Wir behalten alles im Blick“, so Söfker abschließend.