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Baugebiet ´Im Bergfelde` wird zum Streitpunkt

Ortsrat Bredenbeck

Bredenbeck.

Aus dem angesetzten Tagesordnungspunkt 6- „Baugebiet ‚Im Bergfelde’- Fragestunde der Anwohner“ entbrannte Montagabend eine hitzige Diskussion mit anwesenden Bürgern. Statt eines konstruktiven und regen Austausches mit Bredenbecker Bürgern gab es Vorwürfe und Ausreden.

Ortsbürgermeisterin Kügler zeigt sich bestürzt, nur wenige Stunden vor der Sitzung durch tagesaktuelle Zeitungsberichte darüber in Kenntnis gesetzt worden zu sein, dass ein für den 22. August anberaumter Informationsabend für das geplante Baugebiet stattfinden wird. „Ich hätte mir sehr gewünscht, im Rahmen der heutigen Ortsratssitzung mit den Fragen, Anregungen und Wünschen der Bürger aus Bredenbeck konfrontiert zu werden, statt auf anderem Wege zu erfahren, dass es in drei Tagen einen bereits geplanten Austausch an anderer Stelle geben wird.“

Der Ortsrat sei schon seit dem Jahr 2015 bestrebt, mit den Bredenbecker Bürgern in den Dialog zu treten. „Unser Wunsch und gleichzeitiges Angebot war von Anfang an, mit den Einwohnern an der Entwicklung zu arbeiten“, so Mark Jacobi (CDU). „Wir haben seit dem Frühsommer 2015 mehrfach öffentlich dazu aufgerufen, Vorschläge zur geplanten Bebauung zu machen.“ Dieses Angebot sei, so Jakobi, eine Einbahnstraße gewesen. „Es kam seinerzeit zu keinem gemeinsamen Ergebnis, aber es ist polemisch nun zu behaupten, der Ortsrat habe nicht ausreichend informiert oder sich nicht ausreichend gekümmert.“ Privat gegründete Planungsgruppen hätten sich zügig wieder aufgelöst, ohne zu verwertbaren Ergebnissen gekommen zu sein.

Mit- Initiator des Treffens am Donnerstag ist Henning Dorl, Architekt und Anwohner, der auf die an ihn gerichtete Frage nach dem Sinn der Veranstaltung äußerte, es ginge lediglich darum, das Bebauungskonzept vorzustellen, Bebauungshöhen und Konsequenzen der geplanten Bebauung zu skizzieren. „Nachdem wir uns im Frühjahr an Christoph Meinecke gewandt haben, bat er darum, ein Treffen mit den Anwohnern zu organisieren“, so Dorl. „Wir wollen Ideen sammeln, anhören, diskutieren, sprechen.“ Das Schreckgespenst „größere Mehrfamilienhäuser“, jüngst von Dorl zitiert, trat im Rahmen der Ortratssitzung nicht in Erscheinung. Sozialer Wohnungsbau sei sehr wohl wichtig und auch für ein Planungsszenario wie in Bredenbeck richtig.

Ortsbürgermeisterin Kügler bittet darum, im Rahmen einer ausschließlich für das Baugebiet „Im Bergfelde“ anberaumten Ortsratssitzung im Oktober, die am 22. August zusammengetragenen Ergebnisse vorgestellt zu bekommen. „Und seien Sie versichert, dann sitzen alle Beteiligten, auch Bürgermeister Christoph Meinecke, mit am Tisch.“