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Aufklärungsquote bei Straftaten gestiegen

Präsentierten die neue Kriminalstatistik: von rechts Stefan Brüning, Leiter Kriminalermittlungsdienst, Oliver Müller, Leiter Einsatz- und Streifendienst Christoph Badenhop, Leiter PK Ronnenberg und Angela Mies, Ermittlungsführerin

Ronnenberg/Gehrden/Wennigsen/Hemmingen.

Laut der neuen Kriminalstatistik verzeichnet das Polizeikommissariat (PK) Ronnenberg - dazu gehören die Polizeistationen Gehrden, Empelde, Hemmingen und Wennigsen - für das Jahr 2017 keinen Rückgang der gesamten Straftaten, entgegen dem landesweiten Trend. Im letzten Jahr gab es insgesamt 2.790 Straftaten, die in den Zuständigkeitsbereich des Ronnenberger Kommissariats fielen, 2016 waren es 2.609.  "Zum Vergleich - der Mittelwert der letzten fünf Jahre liegt bei 2.902 Fällen", berichtet der Leiter des Kommissariats, Christoph Badenhop. Die tatsächliche Anzahl der Straftaten liegt um rund 500 Fälle höher: "Doch dies sind Straftaten, die in Hannover bearbeitet werden."

"Positiv zu bewerten ist, dass unsere Aufklärungsquote innerhalb eines Jahres von 57 auf 66 Prozent gestiegen ist", ergänzt der Leiter des Kriminalermittlungsdienstes, Stefan Brüning.

Zu den sogenannten Rohheitsdelikten wie Raub, Körperverletzung oder Stalking: "Die Anzahl dieser Taten liegt mit 461 leicht über dem langjährigen Durchschnitt, ein besorgniserregender Anstieg oder eine Häufung in bestimmten Gebieten ist nicht zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote ist hier mit über 95 Prozent anhaltend hoch". Auch wurden keine schwerwiegenden Fälle von Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte festgestellt.

Thema Wohnungseinbruchdiebstahl: "Hier sind die Zahlen von 189 (2016) auf 172 (2017) gesunken. Unser Aufklärungsquote von rund 25 Prozent liegt leicht über dem Landesdurchschnitt". Laut Badenhop kommen rund 80 Prozent der Einbrecher über nicht genügend gesicherte und schlecht einsehbare Terrassentüren oder Fenster in Haus oder Wohnung. "Abgenommen haben nächtliche Einbrüche, die Täter nutzen jetzt verstärkt die Abwesenheit der Bewohner tagsüber oder abends", weiß Kriminalhauptkommissar Brüning. "Abgebrochene Versuchstaten machen rund 40 Prozent der Fälle aus, bitte auch hier immer die Polizei benachrichtigen." Auch bei Beobachtungen, die einem verdächtig vorkommen, lieber einmal mehr die 110 wählen.

Autodiebstähle sind von 41 (2016) auf 22 gesunken, "leider auch die Aufklärungsquote, da sieht es mit 9 Prozent zur Zeit nicht so gut aus." Die Fallzahlen beim Diebstahl aus dem Auto sind nahezu stagnierend. "Bitte immer darauf achten, Wertsachen oder Handtaschen nicht sichtbar im Wagen liegen zu lassen".

Sogenannte Vermögens- und Fälschungsdelikte sind angestiegen, besonders ist die Kriminalität beim Onlinehandel betroffen. "Aber auch Urkundenfälschungen oder betrügerische Haustürgeschäfte gehören dazu."

Bei den Betäubungsmitteldelikten (128 Fälle) liegt die Aufklärungsquote bei 95 Prozent. "Diese Vorfälle werden meistens bei Kontrollen festgestellt, dann ist die betroffene Person anwesend." Abschließend wiesen die Hauptkommissare darauf hin, dass keine signifikanten Straftaten an oder durch Flüchtlinge im Bereich des PK Ronnenberg festgestellt wurden.