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AG Hauptstraße schockiert, am Ende der Marathonsitzung Kostenexplosion!

Ganze vier Stunden berieten sich die Mitglieder der AG Hauptstraße

Wennigsen.

Die AG Hauptstraße hat sich gestern erneut zusammengefunden, um über den Stand der Planungen zu beraten. Nach Sitzungseröffnung durch Anika Krystin Beverburg, NLG, entstand zunächst ein reger Meinungsaustausch. Thomas Pfeiffer präsentierte die gesammelten Ideen und seines Erachtens besten Lösungsansätze. So wurden zum Beispiel die Vor- und Nachteile eines Kreisverkehrs aufgezeigt, die Sicherheit der Schulkinder beleuchtet, die Pluspunkte für Längs-, Quer- und Schrägparkplätze erläutert. Barrierefreie Haltestellen, breite Fußwege, Verlegung von Parkplätzen waren ebenso Thema, wie die Verkehrsführung. Soll die Hirtenstraße zur Spielstraße oder Einbahnstraße werden? "Ich bevorzuge rechts vor links," ließ Bürgermeister Meineke wissen. "Wie sieht es mit der elektronischen Mobilität aus?", warf ein Teilnehmer in den Raum. Auch über Fahrradständer und die eventuelle "Umsetzung" der Doppelhelix wurde gesprochen. Herr meinte dazu: "Sollte es zu der "Kreisellösung" kommen, wäre es meines Erachtens angebracht, den Erbauer und den Stifter zu fragen, welchen Standort sie für angemessen halten." Horst Lahmsen, SPD, stellte ein ausführliches Konzept vor, wie nicht nur Einsparungen erfolgen, sondern auch Ressourcen geschont und die Bauzeit verkürzt werden kann.

Bei der Vorstellung der finanziellen Seite wurde es plötzlich sehr still im Forum der Sophie Scholl Gesamtschule. Mit einer derartigen Kostenexplosion hatte niemand gerechnet. Alleine für die Hauptstraße plus Kreisel sollen 4,1 Millionen Euro anfallen. Zieht man die Unterstützung der Städtebauförderung ab, müsste die Gemeinde Wennigsen immerhin noch 2,7 Millionen Euro aufbringen. Das wäre mehr als doppelt so viel wie die ursprünglich geplanten 1,3 Millionen Euro. "Für mich ist das eine Katastrophe und wird eine sehr heiße Nummer werden," kommentierte Herr die Kostenaufstellung. Er regt an, intensiv über Einsparungsmöglichkeiten nachzudenken.

Was das weitere Vorgehen angeht, herrschte Einigkeit. Am 7. Juni werden dem Bauausschuss die Eckdaten präsentiert. Für den 9. Juli ist eine definitive Vorlage im Bauausschuss angedacht (hierzu sollen die Bürger über die Presse eingeladen werden). Am 16. August wird es während einer außerordentlichen Ratssitzung eine Richtungsentscheidung geben.