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Zieseniß (CDU) und Schünhof (SPD) gehen in Stichwahl

Roland Zieseniß begleitet seine Mutter Cornelia zum Wahllokal.

Barsinghausen.

Vor 90 Minuten haben in Barsinghausen die Wahllokale geschlossen. Heute sollte ein neuer Bürgermeister gewählt werden. Amtsinhaber Marc Lahmann (CDU) hatte nicht wieder kandidiert. Bewerber waren Roland Zieseniß (CDU), Henning Schünhof (SPD), Nadin Quest (Grüne), Alfons Holtgreve (UWG/FW) und Wolfgang Pardey (Einzelbewerber). Nach gut einer Stunde das Ergebnis: es gibt eine Stichwahl am 15. November zwischen Roland Zieseniß (CDU) und Henning Schünhof (SPD). Hier das Ergebnis, nachfolgend dann die Stellungnahmen der fünf Bewerber:

Roland Zieseniß (CDU): 32,3
Henning Schünhof (SPD): 28,2
Nadin Quest (Grüne): 23,4
Wolfgang Pardey (Einzelbewerber): 11,9
Alfons Holtgreve (UWG/FW):4,2
Wahlbeteiligung: 47,6%

Roland Zieseniß (CDU): "Das Ergebnis ist fast so, wie ich es erwartet habe. Es ist für mich ein gutes Ergebnis und ich bedanke mich bei meinen Wählerinnen und Wählern. Jetzt geht es darum, die anderen Wähler zu überzeugen, mich zu wählen und ihnen zu erklären, warum ich der bessere Bürgermeister bin. Das wird unter den Corona-Bedingungen schwierig."

Henning Schünhof (SPD): Henning Schünhof freut sich nach dem Wahlergebnis über den erfolgreichen Schritt in die Stichwahl. Das erste Etappenziel, bei dem keiner erwartet hat, dass ein Kandidat über 50 Prozent der Stimmen bekommt, ist geschafft. „Ich möchte mich an der Stelle bei allen Unterstützern bedanken“, freut sich der SPD-Kandidat, „Aber ich danke auch meinen Mitbewerbern dafür, dass es ein fairer Wahlkampf war.“ Der Wahlkampf geht für Schünhof somit weiter. Wegen der coronabedingten Hygienemaßnahmen verstärkt im Internet. „Wir werden hier vorerst auf Sicht fahren und müssen schauen was jetzt beim weiteren Wahlkampf möglich ist. Aber ich werde versuchen das die Menschen für mich stimmen. Ich freue mich auf die Stichwahl und da ich unter die ersten zwei von fünf Bewerbern gekommen bin,“ erklärt Henning Schünhof.

Nadin Quest (Grüne): "Ich bin sehr zufrieden, das ist ein gutes Ergebnis. Rund 650 Stimmen auf Platz zwei haben gefehlt, die Wahlbeteiligung mit gut 50 Prozent ist in Ordnung. Ich hatte keine großen Erwartungen für meinen ersten Wahlkampf. Was in fünf Jahren ist, weiß ich natürlich heute noch nicht. Meinen Job habe ich jedenfalls noch nicht gekündigt. Montagabend haben wir Vorstand und besprechen, wie wir weitermachen werden. Ob ich persönlich eine Wahlempfehlung ausspreche, weiß ich nocht nicht. Da muss ich erstmal drüber schlafen."

Wolfgang Pardey (Einzelbewerber):"Das ist weit weg und von Gut und Böse, aber ich habe damit kein Problem. Der Wahlkampf war überraschend angenehm und eine Erfahrung fürs Leben. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Der Wähler hat entschieden und 67 Prozent in Eckerde sind dann ein tolles Heimspiel, haben aber nicht das Gesamtergebnis geprägt. Eine Wahlempfehlung werde ich nicht geben."

Alfons Holtgreve (UWG/FW): Alfons Holtgreve, UWG, ist enttäuscht darüber, dass er so wenig Zustimmung erhalten hat. Er hätte sich zumindest ein zweistelliges Ergebnis gewünscht. „Es ist leider auch ein Zeichen dafür, dass es in Barsinghausen eine Parteienwahl war“, erklärt sich Holtgreve das Ergebnis, „Es bedeutet aber auch, dass die Menschen hier so weiter machen wollen wie bisher.“ Möglicherweise hätte er mutiger sein müssen, überlegt Holtgreve, doch zum Schutz der Menschen vor Corona wollte er auf große Menschenansammlungen und direkte Kontakte verzichten. „Der direkte Bürgerkontakt ist aber elementar, dass habe ich gemerkt“, so der Kandidat der UWG, „Ich wünsche den beiden Kandidaten in der Stichwahl dennoch alles Gute.“  


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