Gehrden/Region. Am Montag, 25. November, setzt der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt (Gehrden/Ronnenberg/Wennigsen) in Gehrden ein eindrückliches Zeichen: Mit einer Rote-Schuhe-Aktion in der Fußgängerzone gedenken sie der 155 Frauen, die 2023 durch Partner oder Ex-Partner ihr Leben verloren haben. Die Aktion soll zu mehr Sensibilität für das Thema Femizide beitragen..
Unter dem Motto „Aufstehen gegen Femizide“ geht der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt am 25. November in der Gehrdener Fußgängerzone auf die Straße. Wir starten auf dem Marktplatz ab 11 Uhr eine Rote-Schuhe-Aktion.
Für jede einzelne Frau, die im Jahr 2023 in Deutschland durch einen Mann, der ihr nahestand, getötet wurde, wird in der Gehrdener Fußgängerzone ein roter Schuh aufgestellt. Hintergrundinformationen werden auf großen Bodenzeitungen dargestellt. Die rote Farbe symbolisiert dabei das Blut der getöteten Frauen.
Ziel ist es, die Gesellschaft auf das Ausmaß der Gewalt und das damit verbundene Leid aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Für zu viele Frauen in Deutschland ist eine Partnerschaft nach wie vor mit Gewalt verbunden und diese Gewalt nimmt weiterhin zu. Im Jahr 2023 wurden 155 Femizide aktenkundig, alle zwei bis drei Tage wird somit eine Frau im Rahmen häuslicher Gewalt ermordet.
Bei der Aktion werden unter anderem Hilfsmöglichkeiten aufgezeigt, indem ein entsprechender Flyer über die Unterstützungsangebote in der Region Hannover informiert. Dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt Gehrden/Ronnenberg/Wennigsen gehören alle Institutionen an, die sich in ihrer täglichen Arbeit mit dem Thema Häusliche Gewalt befassen, wie Beratungsstellen, Polizei, Jugendamt, Frauenhaus und die Gleichstellungsbeauftragten der drei Kommunen.