Anzeige
Anzeige
Anzeige

WSS-Standort - Lahmann steht Rede und Antwort

Barsinghausen.

Die Schüler der Wilhelm-Stedler-Schule (WSS) Barsinghausen hatten Bürgermeister Marc Lahmann in die Aula ihrer Schule eingeladen und haben Fragen zum geplanten Neubau ihrer Schule gestellt. Begrüßt wurde Lahmann durch die Konrektorin Kathrin Flade und rund 200 Schülern der WSS.

Die Barsinghäuser Stadtverwaltung favorisiert derzeit einen Neubau der Schule auf einem Gelände in der Schulstraße auf dem Grundstück der Bert-Brecht-Schule (BBS). Auf dem freiwerdenden Gelände im Stadtzentrum sieht die Verwaltung die Chance, die Innenstadt mit neuen Wohn- und Geschäftsgebäuden städtebaulich neu zu entwickeln. Der Schulelternrat, die Schüler und einige Fraktionen im Rat der Stadt wollen jedoch einen Neubau am alten Schulstandort. Die Gründe hierfür wurden schon mehrfach dargestellt und mit einer Unterschriftenaktion für den Verbleib am alten Standort untermauert. Marc Lahmann erklärte unter anderem, dass er für einen Neubau auf dem Gelände der BBS stimmen wird, weil die Kosten insgesamt sehr viel günstiger wären, die Schüler während der Bauzeit nicht in Containern untergebracht und nicht dem Baulärm und Dreck ausgesetzt wären und die Fußgängerzone mit einem neuen Konzept den Barsinghäuser Einzelhändlern Chancen bieten würde, besser gegen das Internet bestehen zu können. Die Kosten für eine Anmietung von Containern bezifferte Lahmann gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat Thomas Wolf auf über eine Millionen Euro. Die neue WSS soll laut Lahmann als offene Ganztagsschule konzipiert werden, sodass ein Hort nicht mehr notwendig sein wird.
Die Fragen der Schüler nach der Stadtbibliothek, dem Schulweg und der Sicherheit wurden vom Bürgermeister ebenfalls beantwortet. Für die Bibliothek soll ein neuer Standort gesucht werden, für die Sicherheit soll unter anderem ein Fußgängerüberweg an der neuen Schule eingerichtet werden und der Schulweg zum neuen Gelände in der Schulstraße ist laut Lahmann nur maximal fünf Minuten länger, abhängig davon, von wo auch sich die Schüler auf den Weg machten. „Für einige von euch wird der Schulweg vielleicht sogar kürzer“, erklärte Lahmann und erwähnte, dass die Schule am neuen Standort nach wie vor zentral in der Stadt liegt. Die Frage eines Schülers, ob man nicht die BBS als Ausweichschule bis zur Fertigstellung der neuen WSS am alten Standort nutzen könnte, beantwortete Lahmann damit, dass die Räume der Förderschule zu klein für die größere Anzahl der Schüler in den Klassen sind. „Wir wollen weiterkämpfen, denn nicht alle Argumente der Stadtverwaltung sind für uns nachvollziehbar“, erklärt Konrektorin Kathrin Flade. Aus diesem Grund ist ab heute eine Online-Petition auf der Internetseite (www.wilhelm-stedler-grundschule.de) der Schule zu finden, auf der alle Interessierten und Unterstützer für den Erhalt der Wilhelm-Stedler-Schule am jetzigen Standort stimmen können.

Auf der nächsten Ratssitzung am Donnerstag, 14. Februar, um 19 Uhr in der Aula im Schulzentrum am Spalterhals möchten die Ratsmitglieder über den endgültigen Standort entscheiden. Die Grünen und SPD haben vorab schon angekündigt, dass sie sich für eine Vertagung der Entscheidung aussprechen werden. Gemeinsam mit der FDP haben diese Ratsfraktionen einen Fragenkatalog zur bestehenden Beschlussvorlage auf den Weg gebracht, der vor der Entscheidung beantwortet werden soll.


Anzeige