Barsinghausen. Beim Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule steht ein weiterer Meilenstein bevor: Der Westflügel wird in den kommenden Tagen abgerissen. Veranschlagt sind für die Arbeiten rund drei Wochen. Im Anschluss an den Abriss des Westflügels sollen die Baugrube und die Gruben der archäologischen Grabungen wieder verfüllt werden..
„Wir sind froh darüber, dass es jetzt auch deutlich sichtbar mit diesem Großprojekt weitergeht“, zeigt sich Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof zufrieden.
In den vergangenen Wochen hatte ein Spezialunternehmen die Abrissarbeiten vorbereitet, Dazu waren unter anderem die fest verbauten Einrichtungsteile des Westflügels fachgerecht demontiert und entsorgt worden. „Diese Vorbereitungen haben mehrere Wochen in Anspruch genommen“, blickt der Verwaltungschef zurück. Aus seiner Sicht sei es jetzt wichtig, zügig und nahtlos mit dem Abriss zu beginnen, „schließlich haben wir einen eng gesteckten Zeitplan und wollen zum Schuljahr 2026/2027 den Neubau in Betrieb nehmen“.
Parallel zu der Vorbereitung und dem eigentlichen Abriss läuft bereits das Vergabeverfahren für die Bauausführung. Die entsprechenden Leistungen sind in einem EU-weiten Verfahren ausgeschrieben worden. „Wir sind zuversichtlich, dass wir die Bauausführung im ersten Anlauf vergeben können“, ergänzt Bürgermeister Henning Schünhof. Mit Blick auf den angesprochenen engen Zeitplan sei eine erfolgreiche Ausschreibung ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Bei den Abrissarbeiten soll auch die Zeitkapsel geborgen werden. Wie Henning Schünhof erklärt, werde dies jedoch kein einfaches Unterfangen. „Wir haben zahlreiche Pläne gesichtet und die damaligen Akten gesichtet, eine genaue Angabe zu der Zeitkapsel haben wir in den Unterlagen jedoch nicht gefunden. Wir haben auch mehrere Zeitzeugen über die genaue Position befragt, leider blieb dies auch erfolglos.“ Gleichwohl bemühen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gebäudewirtschaftsamtes gemeinsam mit dem beauftragten Abrissunternehmen darum, diese Kapsel bei den Abbrucharbeiten zu finden und zu bergen, „schließlich ist dies für die Geschichte der Schule und die jüngere Stadtgeschichte ein wichtiger Moment“.