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Wie war 2019 in Barsinghausen

Barsinghausen.

Der Jahreswechsel bietet mit seinen Feiertagen immer die Gelegenheit, um einmal durchzuatmen und zurückzuschauen. Was wurde erreicht, woran wurde gearbeitet, oder was hat einfach viel Freude bereitet? Neben diesen Erinnerungen und Errungenschaften, darf aber auch ein Blick in die Zukunft nicht fehlen, denn sobald die Feiertage vorbei sind, steht schon das neue Jahr in der Tür.

In Barsinghausen schaut Bürgermeister Marc Lahmann auf die Geschehnisse:

"Das zu Ende gehende Jahr ist aus meiner Sicht als Bürgermeister Barsinghausens mit zahlreichen wichtigen Ereignissen verbunden: Wir haben einerseits viele zentrale Projekte in den Bereichen Wirtschaftsentwicklung und der Gebäudewirtschaft zum Abschluss gebracht, andererseits haben wir auch wichtige Impulse für eine Weiterentwicklung der Stadt gesetzt. Vor dem Hintergrund des bisher Geleisteten fällt meine Bilanz für das Jahr 2019 sehr positiv aus.

Mit der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge haben wir für mehr Gerechtigkeit für die Bürgerinnen und Bürgern gesorgt: die Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser müssen nicht mehr befürchten, in absehbarer Zeit mit Beiträgen in fünfstelliger Höhe für den Straßenbau herangezogen zu werden. Darüber hinaus freut es mich, dass eines meiner Wahlkampfversprechen dadurch endlich eingelöst werden konnte. Ähnlich große Freude bereitet mir die wirtschaftliche Entwicklung Barsinghausens in den vergangenen Monaten. Im Gewerbegebiet am Calenberger Kreisel konnten fast alle Grundstücke vermarktet werden und zahlreiche Unternehmen haben bereits mit den Arbeiten an ihren neuen Standorten begonnen. Angesichts dessen gehe ich davon aus, dass sich die positive wirtschaftliche Entwicklung der Stadt in den kommenden Jahren fortsetzt. Besonders freut es mich, dass Barsinghausen jetzt einen hochmodernen und attraktiven Bau- und Gartenmarkt bekommt.

Einen großen Teil des Jahres 2019 haben uns die wirtschaftliche Entwicklung der Stadtwerke Barsinghausen und der Bau des Wasserwerkes begleitet. Mit dem Beschluss, die Verluste des Deisterbades zu übernehmen, haben wir aus meiner Sicht ein wichtiges Zeichen für den langfristigen Bestand des kommunalen Unternehmens gesetzt. Auch wenn ich die Entscheidung des Rates, beim Neubau des Wasserwerkes auf das teuerste Verfahren zu setzen, weiterhin für falsch halte, weil sich dadurch der Wasserpreis für die Kundinnen und Kunden unnötig erhöht, bin ich dennoch froh darüber, endlich die Errichtung eines neuen Wasserwerkes weiter vorantreiben zu können. Schlussendlich ist dadurch auch die Versorgung der Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser mit Trinkwasser für die nächsten Jahrzehnte sichergestellt, wobei eine Kooperation mit Nachbarkommunen die Versorgungssicherheit erhöht hätte.

Auch bei den städtischen Immobilien ist in diesem Jahr viel erreicht worden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Fachdienst Gebäudewirtschaft konnten die Sanierung der Aula des Schulzentrums Am Spalterhals abschließen, der Fachdienst Tiefbau hat den Aufzug am Bahnhof in Barsinghausen wieder in Betrieb genommen und der Stadtteilpark ist weiter vorangebracht worden. Vor wenigen Tagen haben wir zudem den kleinen Parkplatz an der Straße Volkers Hof offiziell einweihen können, nachdem dieser Bereich im Herbst gepflastert und vom Energieversorger enercity mit einer Ladesäule für Elektrofahrzeuge ausgestattet worden war.

Einen Meilenstein haben wir in den vergangenen Monaten auch beim Kita-Notfallplan erreicht: Mittlerweile sind alle sieben Standorte für neue Kindergärten und Krippen gefunden. Ich bin zuversichtlich, dass der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden kann und wir in den kommenden Monaten den Bedarf an Betreuungsplätzen decken können. Angesichts der Größe und Komplexität dieses Projektes bin ich beeindruckt, mit welcher Schnelligkeit die Kolleginnen und Kollegen die einzelnen Schritte in Angriff genommen und vielfach auch schon umsetzt haben. Bei allem Positiven, dass wir im Jahr 2019 beim Kita-Nothilfeplan erreicht haben, warten bei diesem Projekt noch zahlreiche Aufgaben auf uns. Das Programm wird uns sicherlich auch noch über das Jahr 2020 hinausbegleiten.

Bei anderen Themen sind wir aus meiner Sicht in der Entwicklung noch nicht dort angelangt, wo ich Barsinghausen gerne gesehen hätte. So ist es uns beispielsweise nicht gelungen, die bisher unbebaute Fläche an der Straße Volkers Hof zu entwickeln und dort einen Nahversorger und weitere Frequenzbringer für die Marktstraße anzusiedeln. Aus meiner Sicht ist dieses Projekt ein zentraler Baustein, um den Einzelhandelsstandort Innenstadt zu stärken. Ich wünsche mir, dass wir im kommenden Jahr bei diesem Projekt die entscheidenden Schritte gehen können.

Eine weitere große Herausforderung für das Jahr 2020 sehe ich in den geplanten Bauvorhaben der Lisa-Tetzner-Schule und der Wilhelm-Stedler-Schule, wobei insbesondere die unterschiedlichen Interessen und die sehr komplexe Sachlage bei dem Grundschulneubau in der Innenstadt uns alle zu einem sachlichen, lösungsorientierten und zielführenden Vorgehen gemahnen sollte. Nicht zuletzt werden die kommenden Monate auch im Zeichen der für den Spätherbst 2020 geplanten Bürgermeisterwahl stehen. Der Oberbürgermeister-Wahlkampf in Hannover hat gezeigt, dass es allen inhaltlichen Differenzen zum Trotz möglich ist, fair und respektvoll miteinander umzugehen. Dies wünsche ich mir auch für Barsinghausen, denn die Debatten um den Neubau des Wasserwerkes und die finanzielle Unterstützung der Stadtwerke haben gezeigt, wie schnell Diskussionen die sachliche Ebene verlassen.

Bei allen Herausforderungen, die uns 2020 erwarten werden, sollten wir auch die schönen Seiten des Lebens nicht vergessen. Für mich ist das Stadtfest immer wieder eine tolle Möglichkeit, mich mit Freunden zu treffen, die Geselligkeit zu genießen und einfach ein paar tolle Stunden zu genießen. Auch für das kommende Jahr sind die drei Tage im August, diesmal vom 21. bis zum 23., schon jetzt wieder im Kalender dafür freigehalten."


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