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Wennigser Klimaschutz geht in die 2. Runde

Wennigsen. Im Dezember 2019, genau vor drei Jahren, hat die Gemeinde Wennigsen zur Einführung des Klimaschutzmanagements in der Verwaltung ihren ersten hauptamtlichen Klimaschutzmanager eingestellt. Besetzt wurde diese Stelle mit Jan Krebs, der auch für die nächsten zwei Jahre über die Förderung bei der Gemeinde angestellt sein wird. Gefördert ist die Stelle, genau wie im Erstvorhaben, über die Nationale Klimaschutzinitiative der Bundesregierung. Die Mittel kommen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Insgesamt erhält die Gemeinde 65 Prozent der förderfähigen Kosten für das Projekt. Das entspricht Fördermitteln in Höhe von 119.100 Euro..

„Durch Jan Krebs hat das Thema Klimaschutz in der Gemeinde ordentlich an Aufschwung erfahren“, erzählt Bürgermeister Ingo Klokemann. „Umso schöner ist es, dass wir jetzt mit der Förderung dort weitermachen können, wo sonst vieles vermutlich zum Erliegen gekommen wäre.“ Gemeinsam mit Krebs zählt er exemplarisch auf, was in den letzten Jahren gelaufen ist.

Die Vielzahl von Klimaschutzprojekten, die in den letzten Jahren umgesetzt und angeschoben wurden, deckt fast alle Bereiche des Querschnittsthemas Klimaschutz ab. So wurde mit der Einführung des Energiemanagements der erste Energiebericht über die kommunalen Liegenschaften geschrieben, der einen Überblick über die energetische Situation der gemeindeeigenen Gebäude vermittelt und Einsparpotenziale aufzeigt. Für die Kläranlage wurde eine Potenzialstudie für dessen klimaneutrale Modernisierung erarbeitet. Es wurde mit der Planung und dem Bau von Photovoltaikanlagen begonnen, die durch die Gemeinde selbst betrieben werden sollen. Die öffentliche Ladeinfrastruktur wurde ausgebaut und die ersten beiden Elektrofahrzeuge für die Verwaltung wurden angeschafft. Auch im Bereich Umweltbildung ist viel zusammen mit den Wennigser EnerGenies gelaufen, die ihren größten Auftritt Ende letzten Jahre zur COP21 in Glasgow hatten. Ein weiteres Thema, das auch die Jugendlichen beschäftigt, ist die Klimagerechtigkeit, mit ein Grund, warum auch der Wennigser Klimaschutzbürgerfonds gegründet wurde. Für die Bevölkerung wurde informiert und beraten durch die Solarkampagne 2020 und Informationsveranstaltungen, allen voran die „Wennigser Klimameile“ im Mai 2022, die mit der Unterstützung von rund 120 aktiven Ehrenamtlichen der Wennigser Initiativen und Verbände durchgeführt wurde und etwa 2.500 Besucher erreicht hat.

„Auch wenn noch viel zu tun bleibt, hat sich die Klimaschutzarbeit in Wennigsen sehr positiv entwickelt“, betont Bürgermeister Klokemann. „Mit Herrn Krebs, haben wir einen motivierten Mitarbeiter, der sich sowohl aus Überzeugung als auch mit viel Engagement um die Themen Klimaschutz und Energiewende kümmert.“

„Mich freut es natürlich auch sehr hier in Wennigsen weitermachen zu können. Viele Projekte sind erst angeschoben und viele neue Projekte und Maßnahmen befinden sich derzeit noch in der Planung,“ führt Krebs aus. „Ich sehe nicht nur die Sinnhaftigkeit in dem Thema, sondern es macht mir auch Spaß bei der Gemeinde Wennigsen zu arbeiten, auch weil es hier besonders viele Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich für Klimaschutz interessieren und einsetzen“, betont er. Laut Jan Krebs sei es zudem wichtig, dass auch die Verwaltungsspitze hinter dem Thema stehe. Zusammen mit der Unterstützung von Bürgermeister Klokemann, werde in den nächsten zwei Jahren wohl noch einiges an Maßnahmen und Projekten für den Klimaschutz umgesetzt werden können.


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