Anzeige
Anzeige
Anzeige

Wennigser Gedenken an die Opfer des Holocaust

Archivbild

Wennigsen.

Am kommenden Mittwoch ist Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Der Rat der Gemeinde Wennigsen (Deister) hat in dieser Ratsperiode beschlossen, dass auch vor Ort ein Gedenken stattfinden soll.

Sowohl zur Reichspogromnacht am 9. November als auch zum 27. Januar begeht die Gemeinde Wennigsen daher Gedenkstunden. In diesem Jahr lässt die Verordnungslage der Corona-Pandemie gemeinschaftliche Veranstaltungen nicht oder nur sehr eingeschränkt zu. Die Verordnungslage mit Kontaktbeschränkungen zum Ziel des Infektionsschutzes ist auch hier zu beachten. Damit diese Gräuel in der deutschen Geschichte auch im Jahr 2021 nicht übergangen werden, haben die Stellvertretende Bürgermeisterin Gun Wittrien und Michael Wittich aus dem Rathaus Ideen zur Umsetzung des Gedenktages entwickelt. Für das diesjährige Erinnern hat die Gemeinde Gedenktafeln mit zwei Motiven drucken lassen. Sie zeigen unter der Mahnung: „Nie wieder“ stellvertretend für die mehr als 5,5 Millionen Opfer der Schoah die Schicksale der Schülerin Anne Frank und des Theologen Dietrich Bonhoeffer. „Mit den Gedenktafeln wollen wir - trotz aller Sorgen um die Corona-Pandemie - auch in diesem Jahr die Gewalttaten des Nationalsozialismus nicht vergessen“, erläutert Gun Wittrien.

Die gedruckten Plakattafeln werden in den Ortschaften wie folgt aufgestellt:

· in Argestorf am Feuerwehrgerätehaus,

· in Bredenbeck gegenüber der Bushaltestelle am Denkmal,

· in Degersen auf dem Lindenplatz,

· in Evestorf am Denkmal,

· in Holtensen am Bücherturm,

· in Sorsum an der östlichen Ecke Weetzener Str./Lemmier Str.,

· in Steinkrug auf der Verkehrsinsel der Lindenallee,

· in Wennigser Mark vor dem Corvinus-Zentrum,

· in Wennigsen an der östlichen Ecke Forges-Les-Eaux-Platz/Hauptstraße und am Kurt-Schumacher-Denkmal.

An den Standorten sollen die Einwohner die Möglichkeit bekommen, unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen den Opfern der nationalsozialistischen Barbarei zu gedenken. Auch können Blumen abgelegt werden oder unter Wahrung des Brandschutzes Kerzen angezündet werden „Die Bilder der letzten Wochen, sei es der Sturm auf das Kapitol in Washington oder die versuchte Einschüchterung gewählter Volksvertreter im Bundestag, sind immer noch präsent. Auch auf den Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie marschieren wieder Faschisten mit. Wir dürfen nicht vergessen, wohin Wegschauen und Verharmlosung extremistischer Tendenzen führen können. Am Ende standen in der Vergangenheit die Millionen Toten in den Konzentrationslagern oder Gefängnissen der Nationalsozialisten. Deshalb gedenken wir heute des Vergangenen und mahnen für die Gegenwart und Zukunft“, sagt die Stv. Bürgermeisterin Gun Wittrien.


Anzeige