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Wennigsens Bürgermeister-Kandidaten bekommen Unterstützung

Ingo Klokemann (SPD) | Ulrike Schubert (parteilos) mit Wolf-Rüdiger Marenbach (FDP)

Wennigsen. Nächsten Sonntag findet die Stichwahl für die Nachfolge von Bürgermeister Christoph Meineke statt. Ob am 1. November dann Ingo Klokemann (SPD) oder Ulrike Schubert (parteilos) die Leitung des Rathauses übernehmen, entscheiden die Wähler. Beide Bewerber bekommen jetzt Unterstützung..

Für Ingo Klokemann haben sich die alte FDP-Ratsfraktion aus Hans-Jürgen Herr und Michael Meißner sowie die neue Fraktion bestehend aus Hans-Jürgen Herr und Jost Henkel ausgesprochen - sowie auch der Ortsverbandsvorstand, dem - neben den bereits genannten Personen - auch Heiko Bödeker als Kassierer angehört. "Ingo Klokemann steht aus Sicht der FDP für den dringend erforderlichen Neubeginn, der frischen Wind ins Rathaus bringt. Die FDP traut ihm eher zu, beherzt u.a. die Probleme in der Kinderbetreuung anzupacken und zügig voran zu bringen", heißt es in der Erklärung. Und weiter: "Wesentlich ist für die FDP, dass sie Herrn Klokemann als verlässlichen Partner der Ratspolitik sieht, der sich nicht abfällig („Nicht quatschen. Machen!“) (Anm. der Red.: ein Zitat von Ulrike Schubert) über die Arbeit des ehrenamtlichen Rates äußert, sondern gemeinsam mit Rat und Verwaltung die Probleme der Gemeinde angeht und löst."

Nicht mit der Auffassung der FDP-Gremien konform geht FDP-Urgestein Wolf-Rüdiger Marenbach, ehemaliger FDP Ortsbürgermeister von Wennigsen: "Ich wähle Ulrike Schubert, weil ich Fachkompetenz achte und Bürokratie ablehne", erklärt er.

Seit Montag ist Ulrike Schubert nach eigenen Angaben unterwegs von Tür zu Tür und spricht mit den Bürgern in allen Ortsteilen: "Die Rückmeldungen sind grandios - noch viel mehr als vor dem ersten Wahltermin". Eine Reihe von Wirtschaftstreibenden und Landwirten aus unterschiedlichen Ortsteilen rufen zur Wahl der parteilosen Ulrike Schubert zur Bürgermeisterin auf. Sie werde immer wieder darauf angesprochen, dass sie als Fachbereichsleiterin in der Verwaltung bereits in die Themen eingearbeitet sei und die Mitarbeiter kenne: "Bürgermeisterin sein heißt vor allem, eine Behörde zu leiten – nicht in erster Linie Politik zu machen", betont Schubert. "Für die Politik ist der Gemeinderat zuständig, als Verwaltung setzen wir die Beschlüsse um; gemeinsam mit Rat und Verwaltung für Wennigsen." Natürlich könne und werde sie als Bürgermeisterin auch mitgestalten, habe aber nur 1 Sitz im 31 Sitze umfassenden Gemeinderat.

Vorstand und Fraktion des Grünen Ortsverbandes Wennigsen unterstützen die Wahl von Ingo Klokemann zum Bürgermeister: "Mit Ingo Klokemann als Bürgermeister sehen wir Grünen zum Thema Klimaschutz die größten Überschneidungen und setzen auf zügige und effektive Umsetzung notwendiger Maßnahmen", sagt Vorstandsmitglied Joachim Klang. "Wir erwarten von einem künftigen Bürgermeister Gestaltungswillen und Visionen," ergänzt die Fraktionssprecherin Gun Wittrien.

Bei der Wahl am 12. September hatte Ingo Klokemann (SPD) 32,52% (2.557 Stimmen) der Stimmen erzielt, Ulrike Schubert (parteilos) 28,75% (2.260 Stimmen). Spannend wird, wie sich die Wähler von CDU-Kandidat Peter Amrbrust (16,48%, 1.296 Stimmen), Gun Wittrien (Grüne, 14,89%, 1.171 Stimmen) und FDP-Mann Jost Henkel (7,35%, 578 Stimmen) verhalten werden. 11.602 Wennigser waren wahlberechtigt, 7.951 haben davon Gebruach gemacht - 68,53 Prozent.

 


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