Anzeige
Anzeige
Anzeige

Wandern, Klönen und Hirschgulasch - gute Tradition bei Kirchdorfer Vereinen

An der Försterbrücke in Egestorf wird haltgemacht, gegessen und getrunken, li. Dieter Schan, re. Axel Esprey.

Kirchdorf/Barsinghausen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand die Idee und seitdem halten die Vereine in Barsinghausens Ortsteil Kirchdorf an der Tradition fest:  Am Vormittag nach Weihnachten wird zusammen in den Deister gewandert, geklönt und miteinander gegessen.

Zehn Minuten vor zehn sind erst drei Wanderfreunde des TSV Kirchdorf, des Schützenvereins und der Feuerwehr vor Ort, minütlich treffen dann weitere ein, etwas über Dreißig sind es am Ende. Wolfgang Dannenberg aus dem Ehrenrat des TSV leitet die Tour, sein Schwiegersohn Axel Esprey (TSV, Feuerwehr) hat wie in den vergangenen Jahren die Organisation übernommen.

"Bis vor wenigen Jahren sind wir immer rüber nach Nienstedt gelaufen," erzält Schütze Hans Heinrich Rode, haben dort in der Deisterquelle Hanke Wildgulasch gegessen und waren dann so gegen 17 Uhr wieder in Kirchdorf. " Mittlerweile gibt es die Gaststätte nicht mehr, wohl aber das Wildgulasch, denn Hanke Junior arbeitet nun als Koch in der Waldapotheke am Deisterrand. Sind es weiniger als 40 Wanderer, dann wird dort gegessen, sind es mehr, wird das Essen ins Vereinshaus der Schützen geliefert.

Über Egestorf führt die kleine Wandertour bis zur Wennigser Mark, an der Försterbrücke wird Rast gemacht, Dieter Schan, zweiter Vorsitzender des Schützenvereins Kirchdorf, stößt dazu. Die einen packen Süßigkeiten aus, die anderen bieten Weihnachtsbier oder einen Birnenschnaps an, auch das hat Tradition.

In der Wennigser Mark steigt die Wandergruppe noch wenige Meter nach oben, dann biegen alle wieder Richtung Waldapotheke ab. Dort warten bereits ein paar Kirchdorfer, die den Weg nicht mehr so gut gehen können. Zeit zum Essen und Klönen bleibt aber genug: Erst gegen drei Uhr begeben sich die meisten wieder auf den Heimweg.

 


Anzeige