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Verordnung des Landes schafft Erleichterung

Laatzen, Region.

„Mein Arbeitsweg beträgt jeweils etwa eine Stunde Fahrtzeit mit den Stadtbahnen“ sagt Olaf Lichy, Sozial- und behindertenpolitischer Sprecher der CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Laatzen. „Die Bewältigung dieser Strecken ist für mich schon eine Herausforderung“. Lichy weiß wovon er spricht: er leidet unter Asthma.  
 
Das Tragen der Masken führt bei den verschiedensten Arten von Behinderung zu Problemen. Das kennt Olaf Lichy aus seinen Gesprächen mit behinderten Menschen. Es ist beispielsweise für Menschen mit geistiger Behinderung oder Demenz nicht verständlich, wofür das Tragen einer Maske gut sein soll. Für Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einer Erkrankung der Lunge führt das Tragen einer Maske zu einer wesentlichen Beanspruchung des Herzens und ggf. zu einem erhöhten Blutdruck oder einer verminderten Versorgung mit Sauerstoff. Der Verordnungsgeber hat dieses Problem berücksichtigt. „Leider ist diese Ausnahme bislang kaum bekannt, so dass es zu einem sicherlich ungewollten gesellschaftlichen Druck auf diesen Personenkreis kommt, wollen sie ohne Maske Einkaufen oder mit dem Nahverkehr fahren“, befürchtet Lichy. „Ich wünsche mir, dass in den Medien nicht nur über die Maskenpflicht, sondern auch über die Ausnah
 
men berichtet wird. Andernfalls wird es dazu kommen, dass die Personen, die es sowieso schon schwer haben, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen, auch noch in Rechtfertigungsdruck geraten. Dies ist jedoch für viele behinderte Menschen nicht zu leisten.“ 


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