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Verlosaktion: Gutscheine statt Weihnachtsfeiern

Von links nach rechts: Jürgen Kruse, Birgit Sommerfeld, Bürgermeisterin Stephanie Harms, Doris Eickemeyer

Ronnenberg.

Da die städtischen Seniorenweihnachtsfeiern der Stadt Ronnenberg aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr ausfallen, hat sich das Team Soziale Dienste für die Senioren ab dem 70. Lebensjahr etwas einfallen lassen und stattdessen eine Gutschein-Verlos- Aktion gestartet.

In der Regel nehmen in jedem Jahr 1.000 Ronnenberger Senioren an neun städtischen Weihnachtsfeiern teil. Hierfür stellt die Stadt 9.000 Euro zur Verfügung.

Für die Verlosaktion wurden 200 Gutscheine a 20 Euro von ansässigen Unternehmen, wie zum Beispeil Buch- und Blumenläden, Cafe´s, Restaurants und Kultureinrichtungen, die durch die COVID 19 –Verordnungen in diesem Jahr besonders hohe finanzielle Einbußen haben und keiner Ladenkette angehören, gekauft.

In einem Schreiben der Stadt an rund 3.800 Senioren wurde auf die Aktion aufmerksam gemacht. Teilnehmen konnte jeder, der den unteren Abschnitt des Anschreibens angekreuzt zurückgeschickt hat. Dieses nutzten circa 650 Senioren.

Als „Glücksengel“ zogen Doris Eickemeyer und Jürgen Kruse vom Seniorenbeirat die 200 Gewinner. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

„Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. So freuen sich wenigstens einige unserer Senioren über eine Weihnachtsüberraschung in diesem Jahr. Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr zu den  städtischen Weihnachtsfeiern wieder alle Senioren persönlich begrüßen können“, so Harms.

Im Zuge der Aktion wurden auch die Bewohner der drei Ronnenberger Pflegeeinrichtungen nicht vergessen. Für deren interne Weihnachtsfeiern spendiert die Stadt Ronnenberg den Kaffee und den Kuchen. Bürgermeisterin Stephanie Harms wird, sobald es die Lage wieder zulässt, den Einrichtungen einen Besuch abstatten.

Da seit April keine Gruppentreffen mehr stattfinden, halten Eva Gärtner und Birgit Sommerfeld vom Team Soziale Dienste telefonischen und schriftlichen Kontakt zu den Senioren. So werden seit April wöchentliche Seniorenbriefe mit Informationen und Gedächtnisübungen verschickt, bis jetzt sind es 4.500 Briefe.

„Neben unseren Anrufen erhalten wir auch viele Anrufe von Senioren, die sich über die Briefe freuen und sich bedanken. Im Gespräch erfahren wir, wie es den Menschen geht und wo gegebenenfalls der Schuh drückt und wir helfen können. Diese Gespräche sind sehr wichtig“, so Teamleiterin Sommerfeld.

Zum Nikolaus erhalten die Senioren in diesem Jahr, neben ein paar Süßigkeiten und den Gedächtnisübungen, ein Glas selbstgekochte Zitronenmarmelade.

Normalerweise würden ja in den Clubs und Gruppen in dieser Jahreszeit die Adventskaffeetreffen stattfinden. Die Nikolaustüten sind ein kleiner Ausgleich.

Auch der Einkaufs- und Seniorenbegleitdienst läuft ohne Einschränk-ungen weiter und die Helferliste, in die sich stadtweit ehrenamtliche Helfer, die für kranke oder bedürftige Menschen einkaufen oder auch Fahrdienste übernehmen eingetragen haben, ist weiterhin aktiv.

Senioren, die in Senioren- oder Schwerbehindertenangelegenheiten beraten werden möchten, Begleitung oder Unterstützung beim Einkaufen benötigen oder auch die wöchentlichen Seniorenbriefe zugesandt bekommen möchten, können sich unter der Telefonnummer 0511–2609386 74 oder 77 melden.


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