Wennigsen. Für die Gemeinde, aber gerade auch für Menschen, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, setzt sich der Verein Miteinander seit 2015 ein. Dafür wurden die Mitglieder des Vereins von Rat und Bürgermeister mit dem Ehrenpreis der Gemeinde ausgezeichnet. .
„Kommen sie ruhig alle nach vorne, mir und dem Rat ist es besonders wichtig, dass alle Mitglieder des Vereins diese Ehrung entsprechend erhalten“, begrüßte Bürgermeister Ingo Klokemann die Vereinsmitglieder in der Ratssitzung. 2015, nach dem Kriegsausbruch in Syrien, habe Wennigsen besonders viele Flüchtlinge aufgenommen. „Diese Menschen habe ihr Zuhause verloren, Angehörige und kamen ohne Hab und Gut nach Wennigsen. Hier kannten sie niemanden“, erklärte der Bürgermeister, „Sie als Verein haben diesen Menschen dann geholfen, sich hier zurecht zu finden.“
Der Verein gibt Hilfestellungen im Alltag und bei Behördengängen und fördert soziale Kontakte. Seit dem Krieg in der Ukraine, gibt es wieder viel Arbeit für den ehrenamtlichen Verein.
Jürgen Welk, Vorstandmitglied Verein Miteinander, nahm die Ehrung vom Bürgermeister entgegen. Die Ehrung sei nicht selbstverständlich gewesen, da der Kontakt zur Politik in den letzten sieben Jahren nicht sehr groß gewesen sei. „Wir hatten zwar viel Kontakt zur Verwaltung, aber nicht zum Bürgermeister“, so Welk weiter, „Herr Klokemann hat uns beim Fest der Kulturen besucht und an einer Ukraine-Beratung teilgenommen und die Wirrungen der Flüchtlingsarbeit kennengelernt.“ So habe er die Arbeit der 22 Vereinsmitglieder miterleben dürfen. Neben der Arbeit der Übersetzer habe der Verein fast 500 Fahrräder in seiner Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge aufbereitet, erklärte Welk weiter den Verein.
Der Verein bedankte sich bei der Verwaltung für die Zusammenarbeit und ermunterte Freiwillige, sich im, oder für den Verein zu betätigen. Integration könne nur gelingen, wenn die ganze Gesellschaft daran arbeite und die Menschen aus der Ferne auch akzeptiere.