Barsinghausen. Am 15. April wurde in Egestorf ein besonderer Dienst durchgeführt. Die Kameraden von der Schwerpunktfeuerwehr Barsinghausen waren mit der Drehleiter zu Besuch. Die Drehleiter, eine DLAK 23/12 wurde 2006 offiziell in Dienst gestellt. Ziel des Dienstes war, alle Details des Fahrzeuges kennen zu lernen, da die Drehleiter ein großes Einsatzspektrum abdeckt und deshalb die Ortsfeuerwehren öfter einsatztaktisch unterstützt..
Zunächst wurde die Beladung der Drehleiter im Detail gezeigt, wie z.B. die Sonderausrüstung für die Absturzsicherung und einfache Rettung aus Höhen und Tiefen, die elektrische Kettensäge oder aber das Material zu Brandbekämpfung. Zusätzlich wurden die technischen Besonderheiten und Fähigkeiten des Fahrzeuges im Detail erklärt, und bei welchen baulichen Begebenheiten der Einsatz einer Drehleiter als zweites Rettungsmittel essentiell ist. Im Anschluss wurde die Menschenrettung per Schleifkorbtrage geübt. Am Korb der Drehleiter kann eine spezielle Halterung montiert werden, damit DIN-Tragen oder Schleifkorbtragen sicher befördert werden können und damit eine Rettung aus großer Höhe, oder aber anderen Lagen ermöglicht wird.
Danach wurde die Brandbekämpfung aus dem Drehleiterkorb gezeigt. Die Drehleiter verfügt über einen sogenannten Monitor, der bis zu 1200 Liter Wasser pro Minute abgeben kann. Zusätzlich hat der Trupp der im Korb arbeitet ein direkt angeschlossenes Hohlstrahlrohr und der Korb verfügt über eine Korbschutzeinrichtung, bei der der Korb durch spezielle Düsen Wasser abgibt um diesen bei besonders kritischen (Brand-)Einsätzen zu schützen.
Danach wurde die Drehleiter auf ihre maximale Arbeitshöhe von etwas unter 30 Metern ausgefahren, und die Kameraden hatten die Möglichkeit, den Leiterpark hochzuklettern. Da dies nicht ganz ungefährlich ist, wurde dabei jeder mit einer speziellen Vorrichtung gegen Absturz gesichert. Eine Fahrt im Drehleiterkorb wurde ebenfalls angeboten.
Abschließend wurden noch die Aufstellmöglichkeiten der Drehleiter gezeigt. Das Rettungsmittel benötigt für den Einsatzfall einige Voraussetzungen für die bestmögliche Unterstützung. Dabei ist es für z.B. den Einsatzleiter in einer Ortsfeuerwehr unerlässlich zu wissen, wie weit die Drehleiter z.B. Unebenheiten ausgleichen kann, oder welche Entfernungen zu einem Objekt eingehalten werden müssen. So können die Stützen, die ein Kippen der Leiter im Einsatz verhindern, bereits signifikante Unebenheiten ausgleichen. Zusätzlich kann der Kranz auf dem die eigentliche Leiter aufgebaut ist, zusätzlich bis zu 15% nivellieren.