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Trauerbegleitung für Kinder – Fuchsbau sucht dringend ehrenamtliche Mitarbeiter

Andrea Meyer, Ute-Regina Otto und Erika Maluck.

Barsinghausen. Der Tod mag Teil des Lebens sein, jedoch ist er auch ein einschneidendes Erlebnis im gewohnten Alltag der Menschen – gerade auch für Kinder. Hier bietet der Fuchsbau Trauerbegleitungen an. Es fehlt aber derzeit an Ehrenamtlichen, um das Angebot in vollem Umfang anzubieten. Der Verein sucht Interessierte..

Bislang hat sich der „Fuchsbau“ unter dem Dach des ambulanten Hospizdienstes befunden – doch zum 1. Januar 2024 trennen sich die Wege. Den beiden festen Fuchsbaumitarbeitern musste nach 12 Jahren Arbeit aus finanziellen Gründen gekündigt werden. Ohne die Neugründung eines Vereins würde die Weiterführung der Arbeit vor dem Aus stehen. Es haben sich jedoch fünf Menschen gefunden, die mit dem neuen Verein, der sich noch in der Gründung befindet, die Trauerarbeit für Kinder weiterzuführen. Erika Maluck soll Leiterin bleiben.

Doch der Verein braucht Unterstützung, um die Trauerarbeit für Kinder weiter anbieten zu können. So werden Spenden für die finanzielle Seite benötigt, doch gerade auch Ehrenamtliche für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen sind notwendig.

Gut 15 Aktive gibt es, von denen sich zehn um die Gruppenarbeit kümmern. Den Ehrenamtlichen stehen jedoch fast 70 Kinder in sieben Gruppen gegenüber. Um die traurigen Kinderseelen aufzufangen, bedarf es aber mehr Möglichkeiten der Einzelbetreuungen. „Es ist hier sehr fröhlich“, berichten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen im Fuchsbau, „Auch wenn die Kinder mit harten Schicksalen zu kämpfen haben.“ Im Fuchsbau können sich die Kinder bei den Besuchen am Nachmittag frei im Haus und im Garten bewegen. „Da wird gespielt und die Trauer kommt dann zwischen den Türen durch, oder auf dem Weg zum Trampolin. Beim Spielen tanken die Kinder Kraft, um sich dann wieder öffnen zu können“, erklärt Leiterin Maluck. Besonders schön an der Arbeit im Fuchsbau sei, wenn die Kinder beim ersten Besuch schüchtern die Räume betreten und nach ein bis zwei Jahren stark und selbstbewusst wieder verlassen, so die Mitarbeiterinnen Andrea Meyer und Ute-Regina Otto.

Wer sich ehrenamtlich im Fuchsbau einbringen möchte, sollte selbst emotional stabil sein, verlässlich, empathisch sein und Spaß an der Arbeit mit Kindern haben. Alle 14-Tage findet ein Termin am Nachmittag statt. Einmal im Monat trifft sich das Team, um Gespräche über das Erlebte zu führen. „Wir schmeißen niemanden ins kalte Wasser“, so Maluck, „Es gibt Einführungsseminare, bei denen man schnell herausfindet, ob einem diese Arbeit liegt.“ Zusätzlich wird es am 8. November einen Infonachmittag von 15 bis 16 Uhr geben. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Willkommen ist jeder, der Interesse hat.

Weitere Informationen unter www.aufgefangen.de

Oder per E-Mail unter fuchsbau(at)aufgefangen.de

Telefonisch unter 05105-5825114

   


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