Barsinghausen. Geochaching, Kochen, Sport, Garten, Sprachen, Knast erleben, Gedichteschreiben, Zaubern oder Mauern sind nur ein kleiner Ausschnitt der jahrgangs- und schulformübergreifenden Themengruppen, die die Schüler anwählen konnten. Ein Highlight war der Besuch des Magiers Cody Stone. Alle Ergebnisse der Themenwoche präsentieren die Schüler am Tag der offenen Tür am Freitag. .
„Hä?? Das geht doch gar nicht“, dass hörten Lehrerin Friederike Günzl und Magier Cody Stone des Öfteren. Die Lehrer der KGS haben sich verschiedene Themenfelder ausgesucht, die sie gemeinsam mit den Schülern in dieser Woche bearbeiten wollen. Günzl bietet einen Kurs über Zauberei an, in dem u.a. Harry Potter behandelt wird, aber auch Zaubertricks gelernt werden sollen. „Ich habe verschiedene Magier angefragt, die wollten aber hohe Gagen haben. Mit Cody Stone haben wir jemanden gefunden, für den es eine Herzensangelegenheit ist und der uns heute, ohne eine Gage zu verlangen, besucht hat“, freut sich die Lehrerin über Stones besuch. Stone hätte sich als Kind gerne einen Besuch eines Magiers in seiner Schule gewünscht, hatte ein paar Tage frei und besuchte daher kurzerhand die KGS. Der Magier aus Hannover zeigte den Kindern verschiedene Tricks und die Tricks hinter den Tricks. So wurde aus dem „Hä?“, schnell ein „Ach so!“
Üben, üben, üben
Stone, bekannt aus dem Fernsehen und von Youtube, vermittelte den Schülern, dass hinter den simpel wirkenden Tricks viel mehr steckt. „Ich möchte ein Verständnis wecken, dass es eine Kunstform ist, die viele Facetten hat“, so Stone. Er zeigte den Kindern, wie sie Dinge in die Hand legen, ohne dass diese dann auch dort sind, oder wie Objekte bei Zuschauern erscheinen, obwohl der Magier sie gerade noch in der Hand hatte. Mit großen Augen verfolgen die Kinder die flinken Bewegungen des Magiers. „Es ist wichtig, dass Bewegungen glaubhaft, aber beiläufig gemacht werden und man auch für eine entsprechende Ablenkung sorgt“, erklärte der Magier. Drei große Regeln gibt es laut Stone in der Magie und diese gelten wohl auch für die Schule. Sie heißen: Üben, üben, üben. „Erst vor dem Spiegel, dann vor Freunden und irgendwann vor Publikum.“ Nach den Kartentricks durfte auch etwas magisches Feuer nicht fehlen.
Ergebnisse am Tag der offenen Tür
Doch in der KGS ist diese Woche noch mehr los. Einige Gruppen sind in Hannover, oder im Deister. Der Innenhof, der bislang „Grüne Oase“ genannt wurde, verwandelt sich dank der Unterstützung des Fördervereins in den „Goethe-Garten“. 25 Schüler pflanzen Rosenbüsche, säubern Bänke und werden die Wände mit Themenbildern zu Goethe verzieren, damit der neue Garten auch für z.B. den Deutschunterricht genutzt werden kann. Eine Gruppe beschäftigt sich mit einem Videoprojekt und filmt eigene Ideen. Für eine Gruppe Schüler ging es zumindest thematisch ab in den Knast. Sie beschäftigen sich mit dem Leben im Gefängnis, wie man dort hineingerät und wie das Leben dort aussieht und danach. „Nach nur einer Minute war der Kurs ausgebucht“, freute sich Lehrer Christopher Charles Luke. Im Kurs Achtsamkeit lernen die Schüler, wie sie auf sich selbst achten und etwas für sich und ihren Körper tun können. „Wir haben blind gemalt und gegessen, um die Sinne zu schärfen“, erzählt Lehrerin Eva-Marie Ossege, „Aber auch Yoga und Atemübungen standen auf dem Programm, um sich selbst besser zu spüren.“
Die Ergebnisse werden die Schüler am Tag der offenen Tür (5. Mai von 15 bis 17 Uhr) der KGS allen Besuchern vorstellen. Egal ob Videos, gemalte Bilder, Tanzeinlagen, oder auch ein Kartentrick, für die Besucher wird es viel zu entdecken geben.