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Tagespflege - neues Konzept für Barsinghausen

Symbolfoto. Quelle: pixabay

Barsinghausen.

Die Nachfrage nach U3-Betreuungsplätzen steigt in der Stadt Barsinghausen stetig an. Aus diesem Grund sieht die Stadtverwaltung einen Ausbau der Kindertagespflege und von Großtagespflegestellen für erforderlich. Dafür hat die Verwaltung nun ein Gesamtkonzept erarbeitet. Heute Abend wird dieses Konzept im Sozialausschuss behandelt. Die Sitzung findet um 18 Uhr in der Aula der Adolf-Grimme-Schule statt.

162 Kinder in Barsinghausen werden in einer Kindertagespflege betreut, 133 Kinder sind davon im U3-Bereich. Neben organisatorischen Vorteilen wie eine größere, zeitliche Flexibilität, stellt die Tagespflege ein ergänzendes Angebot zur Kita und Schule dar. Auf die Kinder kann individueller eingegangen werden und eine Hausaufgabenbetreuung ist möglich. Um auch weiterhin eine qualitativ gute Kindertagespflegebetreuung anbieten zu können, sollen Weiterqualifizierungen angeboten werden. Tagespflegepersonen, die die 300 Stunden Weiterqualifizierung absolviert haben und sich für die 560 Stunden Qualifizierung interessieren, sollen eine erhöhte Förderleistung von 4,74 Euro pro Stunde und Kind erhalten. Bisher liegt die Förderleistung bei 4,31 Euro. Bei einer täglichen Betreuung von sechs Stunden und einer Belegung von vier Kindern bedeutet das eine jährliche Mehrauszahlung von 2.377,92 Euro und einen Mehraufwand bei der jährlichen Auszahlung von 20 Tagespflegepersonen von rund 47.560 Euro. Aufgrund von belegungsfreier und somit nicht vergüteter Zeit, rechnet die Verwaltung mit einem Mehraufwand von 47.000 Euro. Tagespflegepersonen, die im Jahr mindestens 24 Stunden Fortbildungen nachweisen können, erhalten eine Bildungspauschale in Höhe von 100 Euro. Die Stadt Barsinghausen erhält eine Förderung durch die Region Hannover in Höhe von 20.000 Euro, wenn sich 20 Tagespflegepersonen weiterqualifizieren. Wenn eine Tagespflegeperson ausfällt, muss rechtzeitig ein anderer Betreuungsplatz sichergestellt werden. In der Stadt Barsinghausen halten die fünf Tagespflegepersonen jeweils einen Vertretungsplatz bereit. Hier liegen die Kosten bei 12.000 Euro Freihaltegeld für fünf Plätze.

In Großtagespflegen werden Räume von der Tagespflegeperson angemietet. Eine solche Tagespflege bezeichnet die Verwaltung als "familienfreundlich und ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot". Um Tagespflegepersonen für eine solche Betreuungsform zu gewinnen, sind im Konzept drei Anreize aufgeführt: Mietzuschuss für fünf Großtagespflegestellen, 25-prozentige Erhöhung für materielle Aufwendungen und die Beteiligung an den Kosten für die Renovierung und Ausstattung bei einer Neueröffnung mit maximal 10.000 Euro pro Einrichtung. Geplant sind zwei neue Großtagespflegen. Die dadurch entstehenden Kosten in Höhe von 105.810 Euro sollen im Ergebnishaushalt 2019 und weitere 20.000 Euro für weiteren Investitionsbedarf im 1. Nachtragshaushalt 2019 veranschlagt werden.

Als PDF-Dateien sind das Gesamtkonzept und das Konzept zum Ausbau der Großtagespflege angehängt und zum Download bereit.


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