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Streit um den Buchenhain

Symbolfoto

Egestorf. Während der Anwohnerversammlung am 18. November diskutierten die Teilnehmer darüber, wie die Buchen gerettet werden können. Fast alle Anwesenden sprachen sich gegen eine Fällung aus. Frank Roth hat das komplette Fachgutachten per Projektion vorgestellt und erläutert. Die im Gutachten vorgeschlagene Alternative zum Erhalt der Buchen entspricht den aktuellen Anforderungen des Artenschutzes und würde auch der Verschärfung durch die Klimakatastrophe gerecht werden..

 Zusätzlich kann die Vitalität der über 120 Jahre alten Bäume gestärkt werden durch notwendige ökologische Maßnahmen wie Bodenrekultivierung und Neuanpflanzungen von mehrjährigen Kräutern, Gebüsch und Jungbäumen. Die erkennbaren Krankheiten der Buchen sind nämlich durch Fehlbehandlungen und durch die Bodenverdichtung entstanden, wie an den Fotos im Gutachten deutlich zu erkennen ist: Nährstoffhaltiger Humus fehlt, der Boden ist so verfestigt, dass Regenwasser kaum einsickern kann und die Bäume monatelang durstig sind und ihre 400 Liter pro Tag nicht verdunsten können. Darauf wiesen der NABU und ein sachkundiger Anwohner hin.

Lebhaft war die Diskussion darüber auch deshalb, weil vor einigen Jahren durch massive Sparmaßnahmen der Stadt dieser Biotop zwangsläufig verkommen musste – die Schäden sind nicht zu übersehen. Ein Jammer um diese stolzen Bäume, die bereits Kaiser Wilhelm begrüßt hatten.

Intensiv verlief auch die Diskussion um den Spielplatz – jetzt wenig benutzt, weil uninteressant. Lediglich die Sitzgruppe mit dem Tisch scheint noch eine gewisse Anziehungskraft zu haben. Eine Neueinrichtung mit Spielangeboten kann aber nur dann stattfinden, wenn die Buchen in einem neuen Pflanzenensemble ökologische Unterstützung haben und ihre Vitalität gestärkt ist. Deswegen wurde mehr für einen Spielplatz am Alternativstandort, am nahegelegenen Bolzplatz, gestimmt. Der steht sofort zur Verfügung und könnte auch mit Spielgeräten möbliert werden. Allerdings kam wieder die Diskussion um eine mögliche Abfalldeponie im Untergrund und dabei auch um eine mögliche Dioxin-Belastung durch Kieselrot auf. Es gab dazu aber keine konkreten Informationen. Diese Frage muss nun sowieso geklärt werden, ganz gleich ob mit Spielplatz oder ohne


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