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Stellungnahme der FDP-Fraktion Region Hannover zur Deisterpforte

Springe/Region.

Position der FDP-Fraktion Region Hannover zum Thema „Einrichten eines zweiten S-Bahn-Haltepunktes „Deisterpforte“ in der Kernstadt Springe“ auf Anfrage des Bundes der Steuerzahler Niedersachsen-Bremen vom 25. Februar.

Die FDP-Regionsfraktion begrüßt und hat unterstützt, dass das Vorhaben in Hinsicht auf eine wirtschaftliche Machbarkeit untersucht wird und die für die Analyse und Vorplanung erforderlichen Mittel von der Region Hannover bereitgestellt wurden, nachdem die technische Machbarkeit bereits über eine Potenzialanalyse nachgewiesen wurde. Als eine der wesentlichen Grundvoraussetzungen des Baus eines zweiten S-Bahn-Haltepunktes im Südwesten der Kernstadt Springes erachtet die FDP-Regionsfraktion eine breite Unterstützung seitens der gewählten politischen Mandatsträger des Springer Rates und der Regionsversammlung zur weiteren Untersuchung der Wirtschaftlichkeit. Diese beiden Gremien haben die weitere Untersuchung jeweils mit großer Mehrheit beschlossen.

Das Fahrgastaufkommen liegt im Bereich des gesamten S-Bahn-Angebotes in der Region Hannover mittlerweile bei über 90.000 Fahrgästen täglich. Die im Bereich Springe verkehrende S5 zwischen Hannover und Paderborn ist mit Abstand die am stärksten nachgefragte und ausgelastete S-Bahn-Linie in der Region Hannover: Die S5 befördert durchschnittlich rund 23.400 Fahrgäste pro Tag. Die vergleichsweise kürzere Strecke der S51 zwischen Hameln, Hannover HBF und Seelze befördert immerhin weitere durchschnittlich rund 1.500 Fahrgäste am Tag.

Die Entwicklung der Parkplatz-Nachfrage am Standort „Deisterpforte“ sollte aus Sicht der FDP-Fraktion im Fall einer Realisierung sukzessive neu ausgewertet werden. Fahrgäste aus die Region Hannover umgebenden Landkreisen - in diesem Bereich z. Bsp aus Bad Münder, die mit dem Auto nach Springe fahren, um dort in den ÖPNV umzusteigen, fahren allerdings oftmals südlich an der Kernstadt Springes auf der B 217 vorbei zum Bahnhof in Springe-Völksen, um den Innenstadtverkehr in der Kernstadt Springe zu vermeiden.

In der Landeshauptstadt Hannover mit ihrer verdichteten Besiedelung sind exzellente Ausgangsbedingungen für eine hohe Fahrgastnachfrage auch bei dicht aneinander liegenden S-Bahnhaltepunkten gegeben, aber ebenso kann dies auch im ländlichen Bereich ebenso der Fall sein, gerade auch, wenn den ÖPNV-Kunden keine oder weniger alternative Fahrtangebote für ihre im ÖPNV zu bewältigende Strecke zur Verfügung stehe.


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