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Staubilanz für die Sommerferien in Niedersachsen: 4.827 Staus mit einer Länge von 11.653 Kilometern

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Region. Der Weg in den Urlaub führte in diesem Jahr wieder zahlreiche Reisende über die Autobahnen im Norden und damit häufig auch durch den Stau. Gemessen an Anzahl und Länge der Staus während der Sommerferien sind Auto oder Camper nach wie vor überaus beliebte Reisemittel. Laut der aktuellen ADAC Staubilanz gab es auf den niedersächsischen Autobahnen in der Ferienzeit 4.827 Staus mit einer Gesamtlänge von 11.653 Kilometern. Ein erneuter Anstieg der Stauzahlen war nicht zu verzeichnen..

Obwohl es wegen der veränderten Aufteilung der Ferien mit dem Schulstart am Montag ein Reisewochenende mehr war als im Vorjahr, wurden im gesamten Zeitraum weniger Staus und Staukilometer gezählt (2023: 5.011 Staus und 13.985 Kilometer). Allerdings ist Niedersachsen auch als eines der ersten Bundesländer in den Urlaub gestartet, so dass der Andrang auf den Autobahnen anfangs noch nicht so groß war wie ab Mitte Juli.

Stau-Spitzenreiter war wieder einmal die A 7 mit 1.238 Staus und 3.802 Staukilometern, wenn auch dicht gefolgt von der A 1 mit 1.082 Staus und 3.818 Kilometern sowie mit etwas mehr Abstand der A 2: 650 Staus und 1.943 Kilometer.

Wenn es Staus und Behinderungen gab, lag das zumeist an Baustellen, z. B. an den Langzeitbaustellen auf der A 7 und der A 1. Der staureichste Autobahnabschnitt in Niedersachsen liegt zwischen Hannover und Hamburg. Insgesamt 629 Staustunden kamen hier zusammen. Stillstand gab es dort häufig im Vorfeld der Baustelle bei Soltau. Auch die längsten Staus der Sommerferien wurden hier gemessen: Am letzten Feriensonntag, 4. August, standen die Reisenden zwischen den Anschlussstellen Allertal und Schneverdingen auf einer Länge von 29 Kilometern und damit genau so lang wie am Sonntag, 14. Juli, zwischen Mellendorf und Soltau-Ost. Die A 1 taucht im Ranking der längsten Staus erst auf dem fünften Rang auf. Vor dem Baustellenbereich zwischen Vechta und Bramsche stauten sich die Fahrzeuge zwischen Osnabrück-Nord und Cloppenburg am Sonntag, 21. Juli, auf einer Länge von 25 Kilometern. Dass einige der längsten Staus der Sommerferien auf einem Sonntag fielen, zeigt, wie häufig dieser Tag mittlerweile für die Fahrt in den Urlaub oder zurück genutzt wird.

Der staureichste Tag der niedersächsischen Sommerferien war allerdings ein Freitag. Am 21. Juni, also gleich zu Beginn der schulfreien Zeit, standen die Fahrzeuge auf den Autobahnen hierzulande in 190 Staus auf insgesamt 434 Kilometern Länge.

Hintergrund: Wie kommt der ADAC an die Staudaten?
Der ADAC nutzt zur Stauermittlung Fahrzeugflotten mit ihren Geschwindigkeitsdaten. Nutzer von Online-Navigationsgeräte, Smartphone-Apps sowie Onboard units der Fuhrparks großer Speditionen liefern ständig anonymisiert und automatisiert ihre Positions- und Geschwindigkeitsinformationen („Floating Car Data“, im Durchschnitt mehr als 1 Mrd. Positions- und Geschwindigkeitsinformationen täglich) von deutschen Straßen. Diese Live-Daten werden zur Berechnung von Verkehrsstörungen verwendet.


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