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Stadtwerke erstellen Bewässerungsmanagement mit Vereinen und Sportring

Symbolbild. Quelle: Pixabay.

Barsinghausen. Bedingt durch die Trockenheit der letzten Jahre und um eine Notsituation in der Wasserversorgung zu vermeiden, haben die Stadtwerke Barsinghausen GmbH bereits im Frühjahr 2023 mit den Sportvereinen in und um Barsinghausen begonnen, für die Sommersaison 2023 ein Konzept zu erarbeiten, um das Thema Sportplatzbewässerung in Trockenzeiten bestmöglich zu organisieren..

Gemeinsam mit den Barsinghäuser Vereinen und dem Sportring wurde hier in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken, insbesondere mit der technischen Abteilung im Wasserwerk, lösungsorientiert ein Bewässerungskonzept erstellt, welches über das Wasserwerk organisiert wird. Grundlage sind u.a. abgestimmte Zeitfenster, die in akuten Trockenphasen greifen. Geregelt ist darin, welche Fläche wann und wie lange bewässert werden darf, damit die Wasserspeicher für Barsinghausen nicht an ihre Grenzen kommen. Weiterhin wurden im Leitungsnetz digitale Messeinheiten installiert, um ein Monitoring zu gewährleisten, bei dem aktuelle Wasserentnahmen festgestellt werden können, ohne in den laufenden Betrieb einzugreifen.

Die Vereine teilen die Meinung der Stadtwerke, dass man verantwortungsbewusst mit der Ressource Wasser umgehen sollte. Zusätzlich appelliert Berthold Kuban, im Namen des Sportrings, dafür, dass man von den Bürgern im Gegenzug erwarte, auf das Bewässern von privaten Rasenflächen zu verzichten, und das nicht nur zu den Zeiten, die die Allgemeinverordnung der Region Hannover vorgibt. Und um das Befüllen von privaten Gartenpool-Anlagen zu vermeiden, weist er darauf hin, dass es in Barsinghausen immerhin zwei Freibäder gibt, die sich über weitere Besucher freuen würden.

An dem Wassermanagement können sich auch Gewerbebetriebe beteiligen. Denn nur unter Beteiligung aller Wasserverbraucher können zukünftige Herausforderungen angegangen werden! Bitte wenden Sie sich bei Interesse direkt an die Stadtwerke: info@stadtwerke-barsinghausen.de.

Die Region Hannover hat mit der Allgemeinverfügung über die Trinkwassernutzung, mit Wirkung vom 06. Juli untersagt, dass überhaupt Bewässerung bei Temperaturen ab 24°C in der Zeit von 11 Uhr bis 18 Uhr durchgeführt werden dürfen.

Die Stadt Barsinghausen hat gemeinsam mit dem Rat der Stadt zum Thema Wasserknappheit eine „Gefahrenabwehrverordnung über die Einschränkungen des Wasserverbrauchs bei Notständen in der Wasserversorgung“ in Barsinghausen verfasst, welche genaue Details regelt, und beschreibt, welche Nutzung in Trockenperioden komplett untersagt ist. Bevor diese Einschränkungen jedoch in Kraft treten, müsste vom Bürgermeister der Stadt Barsinghausen offiziell der Notstand bekannt gegeben werden. Hierzu erfolgt eine regelmäßige und enge Abstimmung mit den Stadtwerken, um dieses Szenario möglichst zu vermeiden.

Diese Schritte sind nötig, da durch die in den Sommermonaten oft langanhaltende trockene Wetterlage ein großer Teil des Trinkwassers zur Bewässerung oder für andere Einsätze, wie z.B. Befüllung von Gartenpools oder dem Einsatz von Hochdruckreinigern bei Boden-/Gebäudereinigung benutzt wird. Diese Entnahmen tragen dazu bei, dass während der Sommermonate technische Kapazitätsgrenzen in den Wasseranlagen der Stadtwerke erreicht werden und die Versorgung kritisch wird. Dies gilt insbesondere in den Abend-/Nachtzeiten, in denen man theoretisch laut Allgemeinverfügung das Wasser wieder nutzen dürfte, aber gerade in dieser Zeit erfolgt die notwendige Auffüllung der Wasserspeicher für die am kommenden Tag benötigten Wasserverbräuche.

Man sollte im Auge behalten, dass es sich beim „Trinkwasser“ um ein wertvolles Gut und ein Lebensmittel handelt, das nicht verschwendet werden darf.

Um Herrn Kuban zu zitieren: „Ein Umdenken und verantwortungsvoller Umgang mit dem Trinkwasser wird erwartet, denn dieses Lebensmittel brauchen wir zum Leben und für die Produktion unser Nahrungsmittel und nicht für die Bewässerung unserer Freizeiteinrichtungen.“

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden, wie durch Regenwassernutzung über Regentonnen, Zisternen und Versickerung im Garten etc. Informationen hierzu erhalten Sie z.B. bei dem Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V. Ortsverband Hohenbostel-Bördedörfer e.V., Herrn Tilgner, oder auch direkt bei der Stadt Barsinghausen.


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