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Stadtwerke bauen Wasserwerk für mehr als zehn Millionen Euro

Barsinghausen / Eckerde .

Barsinghausen bekommt ein neues Wasserwerk. Nach vielen Diskussionen haben der Stadtrat sowie der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke mit breiter Mehrheit einem Neubau zugestimmt und damit auch die kommunale Selbstbestimmung bei der Wasserversorgung in den Händen der Stadtwerke gelassen. Die Kosten für den Neubau liegen bei zehn bis 15 Millionen Euro.

„Mit dieser Entscheidung sind wir für die nächsten Jahrzehnte abgesichert und können den Bürgern hervorragend aufbereitetes Wasser in ausreichender Menge anbieten“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Härdrich. Externe Gutachter werden in den nächsten Monaten prüfen, wie teuer die verschiedene Verfahren zur Wasseraufbereitung im Bau und im anschließenden Personalaufwand sind. Wenn die Wahl für ein Aufbereitungsverfahren getroffen wurde, wird ein Ingenieurbüro mit den Bauplanungen beginnen. „Ich schätze, die Planungen starten Mitte 2018 und der Bau wird im Frühjahr 2019 beginnen“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Jochen Möller. Stehen soll das neue Wasserwerk auf einer Fläche der Stadtwerke hinter dem jetzigen Wasserwerk in Eckerde. Die Bauzeit wird etwa 1,5 Jahre dauern, dann kann das neue Wasserwerk nach einem mehrwöchigen Testlauf etwa Ende 2020 in Betrieb genommen werden. Die Speicherkapazität soll von heute 650 Kubikmetern auf rund 3.000 Kubikmeter erhöht werden. Rund 7.500 Kubikmeter Wasser werden täglich benötigt. „Die heutige Speicherkapazität ist so knapp, dass wir im Sommer immer wieder Probleme bekommen“, berichtete Möller. Jedoch nur die Kapazität zu erhöhen, würde die Situation nicht verbessern. „Mit der veralteten Technik im Wasserwerk können wir nicht genug Wasser in kurzer Zeit aufbereiten“, so Möller.

Seit Monaten wird über die Zukunft des Wasserwerk diskutiert und verschieden Varianten wie Sanierung, Neubau und Zukauf von Wasser diskutiert. „Jetzt haben wir eine Variante, die auf lange Sicht am effektivsten sein wird“, betonen Stadtwerke und Politik.

Dass sich die Investitionen auf den Wasserpreis niederschlagen werden, ist sicher. Wie die Preiserhöhung aussehen wird, ist laut Dirk Härdrich jedoch noch völlig unklar. „Wir sprechen auf jeden Fall nicht von 30 Cent plus“, sagte Geschäftsführer Möller.


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