Barsinghausen. Positive Nachricht von Barsinghausens Klimaschutzmanager Florian Fiedler: Vor wenigen Tagen hat er den letzten von 100 Förderbescheiden zum Einbau eines sogenannten Balkonkraftwerkes zugestellt. Insgesamt 15.000 Euro hat die Stadtverwaltung seit Jahresbeginn Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzern für die Installation der Mini-Photovoltaikanlagen ausgezahlt. „Der Fördertopf ist damit erschöpft“, zieht der Klimaschutzmanager zufrieden Bilanz..
Wie Florian Fiedler ergänzt, haben die meisten Anlagen zwei oder vier Module mit einer Leistung von 800 Watt, teilweise seien mithilfe des städtischen Zuschusses auch noch Anlagen mit 600 Watt ans Netz gebracht worden. „Sehr erfreulich ist, dass einige der Anlagen auch über Speichermöglichkeiten verfügen. Die Gesamtleistung der geförderten Anlagen liegt seinen Worten zufolge bei circa 80 Kilowatt mit einer Jahreserzeugung von rund 70 Megawattstunden „Das entspricht etwa 3,5 Millionen Handyladungen oder 10 Millionen Stunden Licht mit einer 10-Watt-LED Birne oder auch einer Millionen Tassen gekochtem Kaffee“, rechnet der Klimaschutzmanager vor. Dadurch können rund 30 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden.
„Wir haben seit dem Start für das kommunale Förderprogramm 163 Anträge bekommen“, so Florian Fiedler weiter. Doch ein erheblicher Teil habe nicht bewilligt werden können. „Die meisten Ablehnungen gab es wegen Überschreitung der Höchstleistung oder Unterschreitung des Mindestbetrages.“ Sehr positiv auf die Bearbeitung der Anträge habe sich die Digitalisierung des Verfahrens ausgewirkt. „Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine große Verbesserung, gleichwohl gibt es noch weitere Verbesserungspotentiale.“
Die Stadt Barsinghausen hatte erstmals 2022 ein Förderprogramm zum Einbau von sogenannten Balkonkraftwerken aufgelegt, 2023 wurde das Programm fortgesetzt und der Fördertopf wieder gefüllt. Damals lag die Fördersumme bei 100 Euro pro Anlage. In diesem Jahr war der Betrag vom Rat auf 150 Euro erhöht worden. „In diesem Jahr ist es uns erstmals gelungen, dass die Förderquote bei 100 Prozent liegt. 2022 und 2023 war sie schon sehr gut mit 54 und 90 Bewilligungen, doch dieses Jahr haben wir den gesamten Betrag, den uns der Rat zur Verfügung gestellt hat, ausschöpfen können.“