Barsinghausen. Die Aufgaben der Feuerwehren im Stadtgebiet Barsinghausen sind vielfältig, um die Sicherheit der Bevölkerung sicherzustellen und im Notfall zu helfen. Die Stadtsparkasse Barsinghausen hat diese Arbeit nun mit einer Spende unterstützt. Das Geld geht vor allem in den Selbstschutz der Kameraden..
„Seit 2008 unterstützen wir die Feuerwehren in Barsinghausen mit einem festen Betrag“, erklärte der Vorstand der Stadtsparkasse, Vorsitzender Reinhard Meyer und stellvertretende Vorsitzende Britta Sander, bei der Spendenübergabe. Stadtbrandmeister Philip Prinzler nahm die Spende mit seinen Vertretern Ralf Buch und Kai Krömer dankend entgegen. „Natürlich gibt es in der Feuerwehr viele Wünsche, aber wir schauen immer, dass alle Ortswehren, Jugendfeuerwehren und Musikzüge profitieren und schauen, was aktuell nötig ist“, so Prinzler. Schon seit längerem sei die Einsatzhygiene großes Thema in der Feuerwehr und habe durch einen extra eingerichteten Arbeitskreis noch einmal an Fahrt aufgenommen.
Kontaminationsketten durch Wechselkleidung durchbrechen
„Im Einsatz kommen wir oft mit schädlichem Rauch, Gasen und Dämpfen in Kontakt“, so Prinzler, „Gab es früher keinen Atemschutz, ist dies heute ganz normal. Aber auch die Einsatzkleidung wird kontaminiert und gerade hier hat sich noch einmal ein ganz neues Bewusstsein gebildet.“ Damit die Feuerwehrleute nach dem Einsatz nicht mit ihrer kontaminierten Einsatzkleidung Einsatzfahrzeuge und Gerätehäuser verunreinigen, wird die Ausrüstung noch am Einsatzort verpackt, um anschließend gereinigt zu werden. Vor Ort können sich die Kameraden umziehen und unterbrechen so die Kontaminationskette.
„Doch auch wer nass geworden ist, möchte sich möglichst schnell umziehen, weshalb wir bereits in Wechselkleidung investiert haben, kommen dank der Spende der Stadtsparkasse hier aber nun einen großen Schritt weiter“, so Ralf Buch. 30 bis 40 neue Trainingsanzüge mit Schuhen und T-Shirt wird die Stadtfeuerwehr anschaffen. Diese sollen dann den Ortswehren zur Verfügung stehen. „Einige Stücke Wechselkleidung hat jede Ortswehr parat, doch bei großen Einsätzen kann neben der Ausrüstung nicht auch noch viel Wechselkleidung mitgeführt werden“, sagte Kai Krömer. „Wir bauen daher im Arbeitskreis Konzepte auf und verfeinern diese gemeinsam mit den Ortswehren, wie und wann Wechselkleidung an den Einsatzort kommt. Die Ortswehr Groß Munzel wird hier eine tragende Rolle übernehmen.“
Auch die Musikzüge bekommen etwas von der Spende
Neben Wechselkleidung für die aktiven Einsatzkräfte, geht ein Teil des Geldes auch an die Musikzüge der Ortswehren. Hier nahm der stellvertretende Stadtmusikzugsprecher Michael Kowalski die Spende entgegen. „Musikinstrumente müssen repariert werden, neue Noten gekauft werden und damit wir bei Veranstaltungen wie dem Laternenumzug auch mal im Regen spielen können, brauchen auch wir entsprechende Kleidung für unsere Mitglieder“, so Kowalski. Neben Softshell-Jacken sollen daher für den Sommer auch Polo-Shirts angeschafft werden. Auch ein einheitliches Marschbuch soll für alle Musikzüge angeschafft werden.
Für die Musikzüge ist auch die Nachwuchsgewinnung ein wichtiges Thema. „Willkommen sind immer Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene, die ganz neu beginnen, oder nach einer Pause wieder einsteigen wollen", sagt Karsten Engelke, Stadtmusikzugsprecher, dazu. Eine Mitarbeit in den Löschgruppen ist nicht erforderlich. Interessierte dürfen sich bei Karsten Engelke (05105-63284) melden.